Sigillo
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sigillo ist eine italienische Gemeinde mit 2305 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Perugia in der Region Umbrien.
Sigillo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Umbrien | |
Provinz | Perugia (PG) | |
Koordinaten | 43° 20′ N, 12° 45′ O | |
Höhe | 490 m s.l.m. | |
Fläche | 26,34 km² | |
Einwohner | 2.305 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 06028 | |
Vorwahl | 075 | |
ISTAT-Nummer | 054049 | |
Bezeichnung der Bewohner | Sigillani | |
Schutzpatron | Sant’Anna (26. Juli) | |
Website | Sigillo | |
Panorama von Sigillo |
Die Gemeinde erstreckt sich über rund 26 km². Sie liegt etwa 38 km nordöstlich von Perugia an der Grenze zur Region Marken in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 287 GR/G. Der Ort liegt nahe dem Monte Cucco (1566 Meter über dem Meeresspiegel) an der historischen Via Flaminia sowie der heutigen Strada Statale 3 Via Flaminia und ist Teil der Comunità montana dell’Alto Chiascio[2].
Zu den Ortsteilen (Frazioni) gehören Fontemaggio, Val di Ranco und Scirca (auch Villa Scirca genannt, 505 m s.l.m., ca. 100 Einwohner, liegt am gleichnamigen Fluss).
Die Nachbargemeinden sind Costacciaro, Fabriano (AN), Fossato di Vico und Gubbio.
Der Ort wurde von den Römern Suillium genannt. Er war Municipium im Regio VI Umbria (6. Region Umbrien) der Regioni dell’Italia augustea. Während der Gotenkriege wurde der Ort von Totila fast vollständig zerstört und danach von den Langobarden wieder aufgebaut. In der Mitte des 6. Jahrhunderts wurde Sigillo Teil des Byzantinischen Reiches, nach deren Niederlage gelangte der Ort 751 unter die Herrschaft der Grafen aus Spoleto. Ab 996 gehörte der Ort zum Lehnswesen von Otto III., der den Ort an die Grafen Conti Vico di Fossato di Vico aus Fossato di Vico zur Verwaltung gab. Im 13. Jahrhundert stand der Ort unter dem Einfluss von Gualdo Tadino, Gubbio und Perugia, wobei sich Perugia 1274 durchsetzte, den Ort führte und die Festung errichtete. Nach dem Frieden von Bologna 1370 unterstand der Ort dem Kirchenstaat, kehrte aber bald unter die Herrschaft von Perugia zurück, wo die Gemeinde bis ins 18. Jahrhundert verblieb und am Anfang des 15. Jahrhunderts an dessen Seite gegen Braccio da Montone antrat. Von 1809 bis 1814, der Zeit unter Napoleon Bonaparte, gehörte es zum Département Trasimène und kam danach 1816 wieder zum Kirchenstaat, bei dem es bis zum 16. September 1860 verblieb und danach im Zuge des Risorgimento zu Italien stieß[3].
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