Signalmeister (Eisenbahn)
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Signalmeister (Abk.: Sm), auch Signalwerker,[1] ist eine Funktionsbezeichnung im Eisenbahnbetrieb für einen technischen Eisenbahnbediensteten, der innerhalb eines Instandhaltungsbereichs (einer Signalmeisterei; analog der Fernmeldemeister in einer Fernmeldemeisterei) für die Inspektion, Wartung, Mängelbeseitigung sowie Entstörung und damit für den betriebssicheren Zustand der Signaltechnik (Fm: Betriebs-Fernmeldeanlagen) von Eisenbahnanlagen (Sicherungstechnik) in seinem Bezirk verantwortlich ist.
Die Dienststelle und allfällige Dienstunterkunft eines Signalmeisters wird als Signalmeisterei, die des Fernmeldemeisters Fernmeldemeisterei bezeichnet. Beide Bereiche gehörten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges organisatorisch zu den Bahnmeistereien. Danach wurden eigene Dienststellen eingerichtet, bei der DR von Anfang an als gemeinsame Signal- und Fernmeldemeistereien (Sfm). Bei der DB wurden 1976 die getrennten Bereiche Signalmeisterei (Sm) und Fernmeldemeisterei (Fm) zu Nachrichtenmeistereien (Nm) zusammengelegt. Mit der Bahnreform 1994 wurden diese Bereiche wieder getrennt, gegenwärtig ist hier die Leit- und Sicherungstechnik (LST) und die Kommunikationstechnik (KT) zuständig.