Der Siphon Sitterstollen (alte Schreibweise „Syphon“) ist ein Bauwerk in der Zuleitung der Sitter zum Gübsensee, der das Kraftwerk Kubel speist.

Schnelle Fakten
Siphon Sitterstollen
Siphon Sitterstollen
Siphon Sitterstollen
Siphon Sitterstollen, Blick Richtung Osten
Nutzung Talquerung
Querung von Urnäsch
Ort Stein AR (Schweiz)
Konstruktion Rohr
Höhe 35 m
Baubeginn 1902
Fertigstellung 1904
Planer Louis Kürsteiner
Lage
Koordinaten 742395 / 248852
Siphon Sitterstollen (Kanton Appenzell Ausserrhoden)
Siphon Sitterstollen (Kanton Appenzell Ausserrhoden)
Höhe über dem Meeresspiegel 660 m
Schließen
Querschnitt Siphon Sitterstollen

Der Stollen der Sitter quert die Schlucht der Urnäsch westlich von Stein AR. Ursprünglich war ein Aquädukt geplant, aus Kostengründen und aus Mangel an Baumaterial wurde der Siphon gewählt. Bei einem Siphon steht das Wasser auf beiden Seiten gleich hoch, es braucht keine Pumpen, um es wieder auf die Anfangshöhe zu bringen. Fliesst das Wasser, geht Energie durch Reibung im Wasser und an den Wänden verloren und der Ausfluss muss etwas tiefer liegen als der Einfluss.

Der Siphon besteht aus einer 1600 mm weiten Blechrohrleitung von 5 mm (oben) bis 7 mm (unten) Wandstärke. Sein tiefster Punkt liegt 35 m unter dem Niveau des Stollens. Der maximale Volumenstrom beträgt 4 m3/s, entsprechend einer Strömungsgeschwindigkeit von rund 2 m/s.

Der Siphon wurde unter der Leitung des St. Galler Bauingenieurs Louis Kürsteiner gebaut und 1904 fertiggestellt.

Dem Druckrohr folgt ein Fuss- und Wanderweg, auf dem die sonst in diesem Abschnitt kaum zugängliche Urnäschschlucht überquert werden kann.[1]

Einzelnachweise

Wikiwand in your browser!

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.

Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.