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Drüse zur Produktion eines Spinnfadens Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Spinndrüse ist jenes Organ, mit dem Spinnen die Spinnenseide synthetisieren. Üblicherweise findet es sich auf der Unterseite des Opisthosoma, im Hinterleibssegment der Tiere. Die meisten Spinnen haben sechs Spinndrüsen, manche allerdings nur vier oder zwei. Diese Drüsen können einzeln oder gemeinsam eingesetzt werden, um das Spinnennetz herzustellen.
In den Spinndrüsen findet sich die Seidenlösung, die eine sehr hohe Polymerkonzentration ebenso wie Natriumchlorid enthält, aus der die Spinnenfäden erzeugt werden. Das Natriumchlorid dient der Unterdrückung der Oligomerbildung, die sich bei Wegnahme des Kochsalzes einstellt. Wird die Seidenlösung durch die Spinndrüsen nach draußen gedrückt, so entrollen sich die zunächst noch dicht beieinander liegenden Proteine.[1] Nach dieser Prozedur wird die Spinnenseide durch die Spinnwarzen nach außen geführt.
Spinndrüsen an den Füßen großer Spinnen (z. B. bei der Gestreiften Guatemala-Vogelspinne) als Kletterhilfe wurden oftmals vermutet,[2] konnten aber nicht eindeutig nachgewiesen werden.[3]
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