Die Arten der Familie sind verholzende Pflanzen: Bäume und Sträucher. Die wechselständigen, einfachen Laubblätter sind oft gestielt und ledrig. Nebenblätter fehlen.
Sie sind meist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es werden zymöse Blütenstände gebildet. Die kleinen, nicht duftenden, radiärsymmetrischenBlüten sind vier- bis fünfzählig (selten bis siebenzählig). Die Kelchblätter sind mehr oder weniger frei. Die Kronblätter sind verwachsen. Es ist nur ein Staubblattkreis vorhanden, mit kräftigen, oft auffallend behaarten Staubfäden (Filamenten). Die Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen, mit einer breiten, sitzenden Narbe. Es werden Steinfrüchte gebildet.
Einige Autoren stellen diese Taxa in die Familie der Icacinaceae Miers.
Die Familie der Stemonuraceae enthält etwa zwölf Gattungen[1] mit etwa 80 Arten:
CantleyaRidl.: Es gibt nur zwei Arten:
Cantleya corniculata(Becc.) R.Howard: Sie ist in Malaysia sowie Indonesien verbreitet und liefert witterungsbeständiges Holz mit dem Handelsnamen Dedaru.
Cantleya johoricaRidl.: Sie wurde von der Malaiischen Halbinsel beschrieben.
CodiocarpusR.A.Howard: Die nur zwei Arten sind in Indomalesien verbreitet.[2]
DiscophoraMiers (Syn.: KummeriaMart.): Die etwa vier Arten sind von Costa Rica bis Bolivien verbreitet.[2]
GastrolepisTiegh.: Sie enthält nur eine Art:
Gastrolepis austrocaledonica(Baill.)R.Howard: Sie kommt nur in Neukaledonien vor.[2]
GomphandraWall. ex Lindl.: Die etwa 33 Arten sind vom tropischen Asien bis ins nordöstliche Australien verbreitet.
Stemonuraceaeim Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.Abgerufen am 18. April 2014.
David John Mabberley:Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. Auflage. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-82071-4 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Melanie Schori, Porter P. Lowry II, George E. Schatz: A Revision of the Genus Grisollea (Stemonuraceae). In: Systematic Botany, Volume 38, Issue 2, 2013, S. 497–506. doi:10.1600/036364413X666705