Sweatshop
ausbeutende Manufaktur in einem zunehmend industrialisierten Land, / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ein Sweatshop bzw. Ausbeutungsbetrieb ist eine abwertende Bezeichnung für Fabriken bzw. Manufakturen, üblicherweise in einem Entwicklungsland, in denen Menschen zu Niedriglöhnen arbeiten.
Multinationale Konzerne lagern ihre Arbeitsplätze mit vornehmlich manuellen Tätigkeiten und mäßigen Bildungsanforderungen oft in Sweatshops aus, um die Lohnstückkosten zu senken.
Die in derartigen Betrieben vorherrschenden Arbeitsbedingungen werden oftmals wie folgt beschrieben:
- keine Tarifverträge
- lange Arbeitszeiten
- fehlender Kündigungsschutz
- geringes Arbeitsentgelt
- Gewalt ist oft Normalität als Strafe für schlechtes oder langsames Arbeiten (z. B. Schlagen oder Arbeiten in der Sonne bei extremen Temperaturen)[1]
Sweatshops finden sich vornehmlich in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Mexiko und Mittelamerika sind sie unter dem Namen Maquilas bekannt. In Indien arbeiten viele junge Mädchen und Frauen in Sweatshops (z. B. Sumangali-Fabriken), weil sie die gesellschaftlich verankerte Mitgift erwirtschaften müssen.[2]