Loading AI tools
Hafen mit größerer Wassertiefe als in den meisten Häfen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tiefwasserhafen ist die Bezeichnung für einen Hafen mit größerer Wassertiefe als in den meisten Häfen. Eine einheitliche Definition, ab welcher Tiefe, Tiefgang oder Tauchtiefe sich ein Hafen „Tiefwasserhafen“ nennen darf, existiert nicht.
Tiefwasserhäfen sind ausschließlich Seehäfen. Sehr große Seeschiffe wie Tanker, Containerschiffe, Flugzeugträger oder sehr große Kreuzfahrtschiffe können mit voller Ladung nur Tiefwasserhäfen anlaufen. Die meisten Häfen haben Wassertiefen von acht bis zehn Metern und können keine Schiffe der Panamax-Klasse aufnehmen. Diese Tiefe kann abhängig von der Tide auch nur zeitweise vorhanden sein, und oft sind nur die Liegeplätze auf volle Tiefe ausgebaggert.
Zur Anlage von Tiefwasserhäfen gibt es grundsätzlich zwei Wege:
Der weltweite maritime Handel wird seit vielen Jahren zu einem großen Teil mit Containern bestritten. Dabei führt die Tendenz zu immer größeren Containerschiffen (die einen Maximaltiefgang von bis zu 16 Meter haben) zu einer steigenden Konzentration der möglichen Anlaufpunkte für Containerschiffe auf relativ wenige, zentrale Containerhäfen, über die nun ein Großteil des Seehandels abläuft. Damit werden Investitionen vor allem in Häfen für Seeschiffe mit Tiefgang von über 16 Metern getätigt. Das zeigt sich besonders bei den logistischen Entwicklungen und Investitionen in die Neue Seidenstraße.[1][2]
Ein Hamburger Tiefwasserhafen im Hamburger Wattenmeer nordwestlich von Cuxhaven wurde durch den Cuxhaven-Vertrag 1961 vorbereitet, der Plan wurde aber nicht realisiert.[3]
Beispielhafte Tiefwasserhäfen:
In manchen Gewässern können keine Tiefwasserhäfen angelegt werden, weil sie generell zu flach sind wie beispielsweise überwiegend die Ostsee oder die Lagune von Venedig. So hat zum Beispiel der Hafen von Venedig bzw. Marghera nur einen Tiefgang von 11,5 Meter. Ausnahmen für die flache Ostsee bilden die Tiefwasserhäfen von Apenrade, Rostock und Eckernförde, letzterer ist ein Marinehafen.[7] Auch die Ostseebucht Kieler Förde bildet einen natürlichen Tiefwasserhafen.
Als Ende der 1960er Jahre immer mehr Supertanker (also sehr große Öltanker) gebaut wurden, wurden an einigen Stellen Terminals ins Meer hinein gebaut. Die Öltanker brauchen nicht in einen Hafen hineinzufahren; sie legen an dem Terminal an und werden dort be- oder entladen. Beispiele:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.