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deutsche Soziologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ute Gerhard (geboren 1939 in Köln) ist eine deutsche Soziologin, Juristin und Professorin emerita der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie war die erste Inhaberin eines Lehrstuhls für Frauen- und Geschlechterforschung an einer deutschen Universität.
Ute Gerhard studierte Rechtswissenschaften, Soziologie und Geschichtswissenschaft in Köln, Göttingen und Bonn. 1962 legte sie ihr erstes juristisches Staatsexamen ab. Nach der Geburt und Betreuung ihrer drei Töchter promovierte sie 1977 zum Dr. phil. an der Universität Bremen mit der Dissertation Verhältnisse und Verhinderungen. Frauenarbeit, Familie und Rechte.[1] 1987 habilitierte sie sich mit der Schrift Gleichheit ohne Angleichung. Frauen im Recht an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Hannover.
Von 1987 bis zur Emeritierung 2004 war sie Professorin für Soziologie und Direktorin des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse an der Universität Frankfurt, das auf ihre Initiative 1997 gegründet worden war. 1999 hatte sie die Käthe-Leichter-Gastprofessur an der Universität Wien und 2002 die Carl Schurz Memorial Professorship an der University of Wisconsin–Madison inne. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Geschichte und Theorie des Feminismus, Frauen und Recht, Sozialpolitik und allgemeine Rechtssoziologie. Ute Gerhard war von 2003 bis 2009 Präsidentin der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen (eaf).[2]
Sie publiziert zu historischen und aktuellen Themen der Frauenbewegungen und feministischer Theorien und zählt zu den Mitbegründerinnen der Fachzeitschrift Feministische Studien, deren Beirat sie angehört. Von 1995 bis zum Jahr 2012 war sie Mitherausgeberin der Zeitschrift L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft.[3]
Autobiografie
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