Vergilius Turonensis
eine 219 Blätter (=438 S.) umfassende Handschrift mit dem Gesamtwerk des Vergil / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der «Vergilius Turonensis» ist eine 219 Blätter (= 438 S.) umfassende Handschrift mit dem Gesamtwerk des Vergil, die im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts in der Schreibschule von St. Martin in Tours kopiert wurde. Die Handschrift wurde dem Martinskloster von einem sonst nicht weiter bekannten Berno gestiftet und befand sich noch bis ins 15. Jahrhundert an ihrem Entstehungsort in Tours, wie aus einem Besitzvermerk auf fol. 212v hervorgeht. Sie gelangte durch eine Schenkung von Jakob Graviseth 1632 in die Burgerbibliothek in Bern und wird dort unter der Signatur Bern, Burgerbibliothek 165 aufbewahrt.[1] Der Vergilius Turonensis ist eine der bedeutendsten Vergil-Handschriften des Frühmittelalters.