Wenn wir sonntags in die Kirche geh’n
deutsches Volkslied aus Schlesien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Wenn wir sonntags in die Kirche geh’n ist ein altes deutsches Volkslied aus Schlesien. In schlesischer Mundart lautet das Lied Wenn mer suuntichs (sunntichs) ei de Kerche giehn. Berühmt wurde die Melodie des Liedes durch Willy Millowitschs Interpretation Wir sind alle kleine Sünderlein.
Text und Melodie des Liedes wurden erstmals im Jahre 1887 in Albendorf (Schlesien), dem heutigen Wambierzyce (Polen), aufgezeichnet. Die Aufzeichnung findet sich im 1911 erschienenen Buch Volkslieder der Grafschaft Glatz von Georg Amft. Die Melodie weist Ähnlichkeiten mit dem Tirolerlied Wann i in der Fruh aufsteh (1814), das um 1820 vielfach in Variationen verarbeitet wurde, und dem Jägerlied Abgespüret sind die Wege auf, das 1866 in Heinrich Christian Burckhardts Jagd- und Wald-Liedern erschien,[1] sowie mit der Mazurka russe La Czarine von Louis Ganne.[2] Der deutsche Schlagerkomponist und Liedtexter Heinz Korn dichtete 1964 den Text Wir sind alle kleine Sünderlein zu dieser Melodie, gesungen von Willy Millowitsch unter anderem in dem Spielfilm Alter Kahn und junge Liebe (1973). Dabei wurde der Melodieanfang dahingehend verändert, dass an die Stelle des Dreiklangaufstiegs vom Grundton mit anschließendem Sextsprung zur Oberterz der bruchlose Aufstieg von der Terz trat.
Im Film Rübezahl – Herr der Berge (1957) werden die 1. und 4. Strophe des Originals in der Schlussszene (Spielzeit ab 01:03:56h, Tanzfest auf der Baude) a cappella gesungen.