Werner Hahlweg
deutscher Militärhistoriker und Hochschullehrer / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Werner Hahlweg (* 29. April 1912 in Berlin; † 7. Mai 1989 in Baden-Baden) war ein deutscher Militärhistoriker und Militärwissenschaftler.
Während des Nationalsozialismus legte Hahlweg, der 1933 Mitglied der SS und 1936 der NSDAP geworden war, programmatische Aufsätze zur konzeptionellen Erneuerung der Militärmuseen vor und wirkte maßgeblich an der Neugestaltung der Weltkriegsabteilung des Berliner Zeughauses mit. Nachdem er von 1939 bis 1945 als Angehöriger des Heeres am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hatte, lehrte er ab 1950 zunächst als Dozent für allgemeine Geschichte, von 1957 bis 1969 als Professor für Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Niederländischen Geschichte und von 1969 bis 1978 als Professor für Militärgeschichte und Wehrwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Von 1962 bis 1986 stand Hahlweg der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde vor und wurde anschließend zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Er galt als „Nestor der Clausewitz-Forschung“ in Deutschland und wurde 1983 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Aus seinem Nachlass ging 1992 der Werner-Hahlweg-Preis hervor. Nachdem 2012 Hahlwegs Partei- und SS-Mitgliedschaft öffentlich geworden waren, entschied das Bundesministerium für Verteidigung, den Preis nicht mehr unter dem ursprünglichen Namen zu verleihen.