Zoofarm Puschkino
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Die noch 2018 in einem Nachfolgebetrieb (Puschkin bzw. Russkij sobol, FGUP) bestehende, frühere Zoofarm Puschkino, später Puschkinskji Swerosowchos, war der führende Pelzzuchtbetrieb Sowjetrusslands, der auch in der internationalen Pelztierzucht und Pelzwirtschaft allgemein bekannt geworden war. Die Farm wurde 1929 unter der wissenschaftlichen Leitung des Deutschen Fritz Schmidt in Betrieb genommen, der sie sechseinhalb Jahre lang betreute.[1] Sie war die zentrale russische Lehrstelle und Ausbildungsfarm, zugleich verbunden mit einer großen Zuchtfarm für die Belieferung von hochwertigen Zuchttieren an andere neu errichtete Betriebe und einer umfassenden Versuchsfarm. Eigentlich handelte es sich bei dem auch I. Moskauer Zoofarm genannten Betrieb um ein Kombinat von verschiedenen einzelnen Farmen, die etwa vier Kilometer voneinander entfernt lagen, zugehörig zu dem Ort Puschkino, 30 km nordöstlich von Moskau.[2]
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Coat_of_Arms_of_Pushkino_rayon_%28Moscow_oblast%29.png)
Ein erhebliches Aufgabengebiet war die wissenschaftliche Forschungsarbeit, die auf zahlreichen Gebieten und in enger Zusammenarbeit unter der Leitung einer Reihe von Moskauer Universitätsinstituten vorgenommen wurden.[2] Nach Schmidt kam Curt Sprehn aus Deutschland nach Puschkino, um die russischen Biologen im Fachgebiet Tierkrankheiten zu unterrichten. Robrecht Declerq bemerkte dazu: „Anstatt ihre Forschungserkenntnisse von internationalem Interesse zu schützen, teilte das Leipziger Netzwerk diese mit den Russen“.[3]