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1. Garde-Ulanen-Regiment

Ulanen-Regiment des Gardekorps der preußischen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

1. Garde-Ulanen-Regiment
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Das 1. Garde-Ulanen-Regiment war ein Kavallerieverband des Gardekorps der Preußischen Armee mit Garnison in Potsdam.

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1. Garde-Ulanen-Regiment

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Verband wurde am 14. April 1819 als Garde-Landwehr-Kavallerie-Regiment aufgestellt und formierte sich zu vier Eskadronen. Die etatmäßige Stärke betrug 26 Offiziere, 64 Unteroffiziere und 544 Mannschaften. Aus Teilen des Regiments formierte sich zum 3. August 1821 das 2. Garde-Landwehr-Kavallerie-Regiment. Durch Kabinettsorder vom 30. März 1826 erhielt der Verband den neuen Namen 1. Garde-Ulanen-(Landwehr-)Regiment.

1835 nahm die 2. Eskadron an der Revue von Kalisch teil. Ab dem 2. Oktober 1851 führte der Verband die Bezeichnung 1. Garde-Ulanen-Regiment.

Deutscher Krieg

Das Regiment kämpfte 1866 im Deutschen Krieg in der Schlacht von Königgrätz.

Deutsch-Französischer Krieg

Im Krieg gegen Frankreich 1870/71 war das Regiment u. a. bei Sedan sowie der Belagerung von Paris im Einsatz.

Erster Weltkrieg

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Leutnant des Regiments in der feldgrauen Ulanka (1915)

Im Ersten Weltkrieg wurde das Regiment, das zur Garde-Kavallerie-Division gehörte, dem Höheren Kavallerie-Kommando 1 (H.K.K. 1) unter Generalleutnant Manfred von Richthofen zugeteilt. Dieses sollte zunächst vor der Front der deutschen 3. und 4. Armee möglichst schnell durch die Ardennen hindurch in Richtung auf Dinant Raum gewinnen, ehe der Gegner die Gebirgsengen sperrte. Am 14. August war nach anstrengenden Märschen auf den ungewohnten, harten Bergstraßen, ohne Aufenthalt durch die feindliche Kavallerie, aber oft belästigt durch die am Kampf teilnehmende Bevölkerung, die Gegend östlich Dinant erreicht. Der Gegner hatte das westliche Maas-Ufer besetzt, nur schwächere Aufklärungsabteilungen standen noch diesseits des Flusses. Bis zum 19. August wurde durch zahlreiche Patrouillen und mehrfache gewaltsame Vorstöße des Kavalleriekorps Klarheit über die Besetzung der Maas-Linie erreicht. Das Regiment bestand bei Houx im Maastal nördlich Dinant am 15. August 1914 seinen ersten ernstlichen Kampf. Inzwischen waren die deutschen Armeen angetreten. In den nächsten Tagen wurde auf Befehl der Obersten Heeresleitung das HHK 1 nördlich um Namur herum auf das linke Maasufer gezogen und dem Führer der 2. Armee, Generaloberst Karl von Bülow, unterstellt.

Verbleib

Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921 die 3. Eskadron des 4. (Preußisches) Reiter-Regiments in Potsdam.

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Denkmal

Bereits 1920 – enthüllt am 18. Oktober – ließen die ehemaligen Angehörigen des Regiments ihren in den Kriegen gefallenen und verstorbenen Kameraden am Ruinenberg Potsdam ein Denkmal errichten. Die Figur des Denkmals, ein nur mit Stahlhelm bekleideter sterbender Krieger, ist von Bildhauer Wilhelm Wandschneider entworfen und in Muschelkalkstein ausgeführt worden. Es wurde nach 1945 entfernt und zerstört.

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Kommandeure

Weitere Informationen Dienstgrad, Name ...
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Literatur

  • Altwig von Arenstorff: Fünfundsiebzig Jahre des Königlichen 1. Garde-Ulanen-Regiments 1819–1894. Mittler & Sohn, Berlin 1898. (Mannschafts- und Offiziers-Ausgabe)
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 205–207.
  • A. v. Loebenstein: Aus dem Kriegstagebuche des 1.Garde-Ulanen=Regiments. A. W. Hayn’s Erben, Potsdam 1919. KVK
  • Eduard Senftleben: Das 1. Garde-Ulanen=Regiment im Weltkriege. Verlag Tradition Wilhelm Kolk, Berlin 1929. DNB
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Commons: 1. Garde-Ulanen-Regiment – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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