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3-Phosphoglycerinsäure
Gruppe von Stereoisomeren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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D-3-Phosphoglycerinsäure (auch D-3-Phosphoglycerat) ist ein Intermediat der Gluconeogenese und der Glycolyse sowie Endpunkt eines ihrer Nebenwege, des Rapoport-Luebering-Zyklus. Es entsteht durch die reversible Reaktion von D-1,3-Biphosphoglycerinsäure und Adenosindiphosphat (ADP) zu Adenosintriphosphat (ATP) und D-3-Phosphoglycerinsäure. Katalysiert wird diese Reaktion durch die Phosphoglyceratkinase. Die Phosphoglyceratmutase wandelt es zu D-2-Phosphoglycerinsäure um.
D-3-Phosphoglycerinsäure ist auch ein Zwischenprodukt des Calvin-Zyklus: Die Fixierung von Kohlenstoffdioxid geschieht durch Carboxylierung von D-Ribulose-1,5-bisphosphat zu einem instabilen Zwischenprodukt, das rasch zu zwei Molekülen D-3-Phosphoglycerinsäure hydrolysiert wird. Diese Reaktion wird von der Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase (kurz: Rubisco) katalysiert. D-3-Phosphoglycerinsäure reagiert weiter unter Verbrauch eines Moleküls ATP pro Molekül D-3-Phosphoglycerinsäure zu D-1,3-Biphosphoglycerinsäure. Diese reagiert weiter zu D-Glycerinaldehyd-3-phosphat, aus dem schließlich energiereiche Verbindungen wie z. B. D-Glucose gebildet werden können.
Außerdem stellt D-3-Phosphoglycerinsäure eine wichtige Vorstufe zur Biosynthese der Aminosäuren L-Serin, L-Cystein und Glycin dar.
Das Enantiomer L-3-Phosphoglycerinsäure hat keine biologische Bedeutung.
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Literatur
- Jeremy M. Berg, Lubert Stryer et al.: Biochemie. 5. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 2003, ISBN 3-8274-1303-6, Online-Version, Volltextsuche (engl.)
Einzelnachweise
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