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320. Infanterie-Division (Wehrmacht)
deutsche Militäreinheit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 320. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
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Geschichte
Aufstellung
Die 320. Infanterie-Division wurde am 2. Dezember 1940 im Wehrkreis X (Lübeck) als bodenständige Division der 13. Aufstellungswelle aus Truppenteilen der 58. Infanterie-Division vom Wehrkreis X und der 254. Infanterie-Division vom Wehrkreis VI (Münster) aufgestellt.
Besatzungstruppe Frankreich
Zunächst war die Division in besetzten Frankreich stationiert.
Verlegung an die Ostfront
Als im Zuge der sowjetischen Angriffe am Don die deutschen Stellungen an vielen Stellen durchbrochen worden waren, wurde die Division an die Ostfront verlegt, nördlich von Kupjansk zur Verteidigung eingesetzt und von den sowjetischen Angriffsverbänden bei Stary Oskol nördlich von Charkow eingekesselt.
Umgliederung
Nach Verstärkungen und Umgliederung zum 18. September 1943 stand die Division im Januar und Februar 1944 im Raum Kirowograd. Sie kämpfte auch anschließend in der Südukraine. Im März 1944 war eine Auffrischung der Division aus Teilen der Infanterie-Division Milowitz erfolgt.
Vernichtung
Im August 1944 wurde die Division vernichtet.
Auflösung
Am 9. Oktober 1944 wurde die 320. Infanterie-Division offiziell für aufgelöst erklärt.[1]
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320. Volksgrenadier-Division
Aufstellung durch Umbenennung
Am 27. Oktober 1944 wurde im Wehrkreis II aus der für die 32. Welle in Aufstellung befindlichen 588. Infanterie-Division, welche kurze Zeit vorher aus der Schatten-Division Möckern gebildet worden war, die 320. Volksgrenadier-Division auf dem Truppenübungsplatz Groß Born neu aufgestellt.[1] Dabei wurden auch Reste der alten Division herangezogen.
Verlegung an die Ostfront
Nach den Kämpfen um Krakau und in den Karpaten, wurde die Division aufgrund schwerer Verluste im März 1945 zurückgezogen und aufgefrischt.[1] Dabei wurde noch im April 1945 das Grenadier-(Führernachwuchs-)Regiment 1243 aus Potsdam als Grenadier-Regiment 585 eingegliedert.
Kapitulation
Die Division kam im mährischen Deutsch-Brod in sowjetische Gefangenschaft.[1]
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Gliederung
Die Division wurde zunächst als bodenständige Division aus Bataillonen der 58. und 254. Infanterie-Division zusammengesetzt und im Herbst 1942 zum Angriffsverband umgegliedert. Am 18. September 1943 fand eine weitere Umgliederung statt.[1]
- Infanterie-Regiment 585 (I.–III. Btl. aus 58. Infanterie-Division)
- Infanterie-Regiment 586 (I.–III. Btl. aus 254. Infanterie-Division)
- Infanterie-Regiment 587 (I.–III. Btl. aus 58. und 254. Infanterie-Division)
- Artillerie-Regiment 320 (I.–III. Abt. aus 58. und 254. Infanterie-Division)
- Füsilier-Bataillon 320 (ab 1943)
- Divisions-Einheiten 320:
- Pionier-Bataillon 320
- Feldersatz-Bataillon 320
- Panzerjäger-Abteilung 320
- Aufklärungs-Abteilung 320
- Divisions-Nachrichten-Abteilung 320
- Divisions-Nachschubführer 320
Mit der Neuaufstellung Ende Oktober 1944 hatte die Division folgende Gliederung:[2]
- Grenadier-Regiment 585
- Grenadier-Regiment 586
- Grenadier-Regiment 587
- Artillerie-Regiment 320
- Divisions-Einheiten 320
Kommandeure
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Unterstellung und Einsatzräume
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Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9: Die Landstreitkräfte 281–370. Biblio-Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-0872-1, S. 138–142.
Weblinks
- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 ( vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
Einzelnachweise
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