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73. Infanterie-Division (Wehrmacht)

Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die 73. Infanterie-Division (73. ID) war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

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Divisionsgeschichte

Zusammenfassung
Kontext

Aufstellung

Die Division wurde am 26. August 1939 als Teil der 2. Aufstellungswelle und als Reserve-Division des Wehrkreises XIII aufgestellt. Die Aufstellung erfolgte durch die 17. Infanterie-Division, wobei der Divisionsstab aus dem Artillerie-Kommando 17 (Nürnberg) gebildet wurde.

Polenfeldzug

Die Division bildete beim Überfall auf Polen eine Reserve der 4. Armee.

Westfeldzug

Am Westfeldzug 1940 nahm sie anfangs als Reserve der 16. Armee (Luxemburg), in der zweiten Phase im Verband der 12. Armee (Belfort) teil.

Besatzungstruppe Frankreich

Anschließend wurde sie als Besatzungstruppe im Elsass verwendet.[1] Im März 1941 erfolgte mit der 12. Armee die Verlegung nach Rumänien.

Balkanfeldzug

Die Division rückte dann nach Bulgarien vor, von wo aus sie im April als Teil der 12. Armee zum Angriff auf Jugoslawien antrat. Sie verblieb danach für kurze Zeit in Mazedonien und bereitete sich anschließend im Raum Jassy auf den bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion vor.

Unternehmen Barbarossa

Beim Angriff auf die Sowjetunion wurde sie im Verband der 11. Armee eingesetzt und drang über Kischinew, Nikolajew und Cherson bis zur Landenge von Perekop vor. Nach dem Durchbruch auf die Krim nahm sie an den dortigen Kämpfen teil, bis sie im Dezember an die 1. Panzerarmee abgegeben und anschließend an der Mius-Front eingesetzt wurde.[1]

Im Sommer 1942 ging sie über den unteren Don ins Kuban-Gebiet vor (vgl.: Fall Blau) und nahm, nunmehr der 17. Armee unterstellt, unter anderem an den Kämpfen um Noworossijsk teil.

Kuban-Brückenkopf

Nach dem deutschen Rückzug aus dem Kaukasus war sie an der Verteidigung des Kuban-Brückenkopfes beteiligt. Nach der Räumung des Brückenkopfes im Herbst 1943 wurde sie zeitweise bei der 6. Armee im Raum Melitopol eingesetzt.

Vernichtung

Im Frühjahr 1944 wurde sie auf die Krim zurückgezogen und während der folgenden Schlacht um die Krim zerschlagen. Lediglich Reste der Division konnten über das Schwarze Meer nach Rumänien evakuiert werden.[1]

Neuaufstellung 1944

Am 16. Juni 1944 wurde die Division in Ungarn neu aufgestellt und im August zum IV. SS-Panzerkorps an der Weichsel verlegt.

Weichsel

Die Heeresgruppe Mitte hatte die 73. Infanterie-Division angefordert, um den Brückenkopf Praga östlich der Weichsel zu halten.

Vernichtung bei Warschau

Im September 1944 wurde die Division bei Warschau aufgerieben und die Heeresgruppe Mitte beantragte am 18. September 1944 wegen „Versagens“ deren Auflösung. Dies wurde jedoch abgelehnt.[2]

Divisionsreste als Divisionskampfgruppe

Im Januar 1945 sollte die Division die Verteidigung der Festung Thorn verstärken und vereinigte sich dafür mit den Restteilen der Festungs-Division Warschau.[3]

Nach einer Neuaufstellung als Kampfgruppe kämpfte sie bis zu ihrer erneuten Vernichtung bei Danzig im April 1945.

Versenkung der Goya

Der Divisionsstab wurde aus Danzig evakuiert, kam aber bei der Versenkung des Dampfers Goya durch ein sowjetisches U-Boot in der Nacht vom 16. zum 17. April 1945 ums Leben.[1]

Weitere Informationen Datum, Armeekorps ...
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Gliederung

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Gliederung der 73. Inf. Div. am 31. März 1941, taktische Zeichen
Veränderungen in der Gliederung der 73. ID[1]
193919421943–1945
Infanterie-Regiment 170Grenadier-Regiment 170
Infanterie-Regiment 186Grenadier-Regiment 186
Infanterie-Regiment 213Grenadier-Regiment 213[4]
Artillerie-Regiment 173
Panzerabwehr-Abteilung 173Panzerjäger-Abteilung 173
Aufklärungs-Abteilung 173Radfahr-Schwadron 173Füsilier-Bataillon 73
Pionier-Bataillon 173
Nachrichten-Abteilung 173
Feldersatz-Bataillon 173
Versorgungseinheiten 173
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Personen

Weitere Informationen Dienstzeit, Dienstgrad ...
Weitere Informationen Dienstzeit, Dienstgrad ...

Bekannte Divisionsangehörige (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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