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8-cm-Raketen-Vielfachwerfer
Werfer der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der 8-cm-Raketen-Vielfachwerfer war ein Werfer der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
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Geschichte
Der 8-cm-Raketen-Vielfachwerfer war ein deutscher Nachbau des russischen Mehrfachraketenwerfers Katjuscha. Ab 1943 wurde er auf Initiative der Waffen-SS gebaut und auf erbeutete Fahrgestelle des französischen Halbketten-Artillerieschleppers SOMUA MCL und in geringerer Stückzahl auf Sd.Kfz. 4 „Maultier“ montiert. Ungefähr 300 Werfer kamen zur Auslieferung, hauptsächlich an Einheiten der Waffen-SS.[1] Ein inoffizieller Name dieses Werfers war Himmler-Orgel, bezeichnet nach Heinrich Himmler, der als Reichsführer SS fungierte. Der Name leitete sich von der deutschen Bezeichnung Stalin-Orgel für den russischen Katjuscha-Raketenwerfer ab.
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Aufbau und Funktionsweise
Der Raketenwerfer bestand aus 24 Startschienen aus Stahl, die um 360° schwenkbar waren. Auf jeder Startschiene konnten zwei 6,9 kg schwere Raketen-Sprenggranaten mit dem Kaliber 7,8 cm montiert werden. Die Raketen, die flügelstabilisiert waren, wurden nacheinander mit ungefähr einer Sekunde Abstand gezündet. Die Höchstschussweite betrug 5300 m.[1] Es konnten deutsche und erbeutete russische Raketen verschossen werden.
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Einsatz
Der 8-cm-Raketen-Vielfachwerfer wurde in SS-Werfer-Abteilungen mit je vier Batterien zu je sechs 150-mm-Werfern eingesetzt. Die Vielfachwerferbatterie bildete dabei die fünfte Batterie der Abteilung. Die SS-Werfer-Abteilungen (mot.) 101 bis 104 waren dem I. bis IV. SS-Panzerkorps als Schwerpunktwaffe zugeteilt.[2]
Fotogalerie
- Eine Waffenvorführung eines 24-fach 8-cm-Raketen-Vielfachwerfers auf einem gepanzerten SOMUA MCL Halbkettenfahrzeug bei Riva Bella in der Normandie am 30. Mai 1944
- 8-cm-Raketen-Sprenggranate mit Komponenten
Literatur
- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. Motorbuchverlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02481-6.
Einzelnachweise
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