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A Ram Sam Sam

marokkanisches Kinderlied Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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A Ram Sam Sam (auch A rum sum sum) ist ein marokkanisches Kinderlied und Spiel,[1] das weltweit sehr populär ist. In anderen Varianten wird „Aram“ statt „A Ram“ oder „Zam Zam“ statt „Sam Sam“ verwendet.[2] Es wird meist im Kreis als Bewegungslied gesungen.

A Ram Sam Sam

Text mit Erklärung

Der Text lautet z. B.:

A ram sam sam, a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A ram sam sam, a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rafiq, a rafiq
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rafiq, a rafiq
Guli guli guli guli guli ram sam sam

Das Lied ist ein arabisches Lied, das im marokkanischen Dialekt gesungen wird. Die Phrase „ram sam sam“ hat keine erkennbare Bedeutung, andere Wörter im Lied können wie folgt übersetzt werden:

Guli guli guli: sag’s mir, sag’s mir, sag’s mir
A rafiq: ein Freund, ein Begleiter

Wenn dieses Lied nicht als Spiel gespielt wird, kann es auch als Kanon gesungen werden. Normalerweise wird das Lied als Spiel in einer Kindergruppe gesungen und dabei können bestimmte Bewegungen gemacht werden:

  • A ram sam sam – Fäuste/Hände rechts über links, dann links über rechts (alternativ: Hände auf die Oberschenkel klopfen)
  • Guli guli – zieh die Hände auseinander und tue so, als ob sie klebrig wären (alternativ: Hände umeinander rollen)
  • A rafiq – dreht die Zeigefinger auf beiden Seiten des Kopfes (als ob jemand verrückt wäre), zum Schluss zeigen die Finger nach oben (alternativ: Hände nach oben strecken)
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Aufnahmen

Schnelle Fakten
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Rezeption

Das Lied ist Teil des Kinderlieder-Standardrepertoires und wird oft als wertvolle Bereicherung im Sinne kultureller Vielfalt gesehen, da es durch seine marokkanische Herkunft eines der wenigen Lieder des Kinderlieder-Standardrepertoires sei, das aus dem „globalen Süden“ stamme.[7]

Andererseits wurde das Lied seit Anfang der 2020er Jahre vereinzelt als rassistisch bezeichnet, und dabei mit Kinderliedern wie Drei Chinesen mit dem Kontrabass und Zehn kleine Negerlein verglichen. Kritik wird dabei insbesondere an einer manchmal in der Choreographie verwendeten Geste des Fallens bei dem Wort Arafiq geäußert, die an ein rituelles Gebets im Islam erinnere (Salāt).[8] Außerdem stelle der spielerisch-lautmalerische Text „die arabische Sprache als ein wirres Durcheinander von Lauten dar, und die arabische Sprache [werde] dadurch von nicht arabisch-sprachigen Menschen abgewertet.“[9] Eine „Nachahmung einer Sprache oder Phantasieren über eine fremde Kultur“ sei nur in Zeiten nachvollziehbar, in denen es noch wenig direkten Austausch gab, meint Musikethnologe Nepomuk Riva.[10]

Einzelnachweise

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