Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
A Shrine to Failure
Dark-Wave-Duo Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
A Shrine to Failure (englisch Ein Schrein für das Scheitern) ist ein etwa 2020/2021 gegründetes Dark-Wave-Duo.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Das Frankfurter Duo A Shrine to Failure entstand in der Zeit der COVID-19-Pandemie. Bereits zuvor verfügten die beiden Musiker über einige Texte und musikalische Fragmente, doch in der Lockdown-Phase gewann das Duo den Raum um die Ideen auszuarbeiten. Nach eigener Aussage schuf die Pandemie dem Duo die Möglichkeit etwas zu erforschen, das schon länger in ihnen gearbeitet hatte. „Dass daraus etwas Eigenes und Ganzes wurde“, zeigte sich erst im Prozess.[1]
Am 13. Juni 2025 erschien das Debüt als Musikdownload via Bandcamp, im August des gleichen Jahres erschien es als CD und im September als LP in Kooperation mit dem Label Cold Transmission. Die internationale Resonanz auf das Debüt des Duos fiel ausgesprochen positiv aus. Für das Webzine Medienkonverter urteilte Elec, es sei „eines der stärksten Debüts im düsteren Wave-/Synth-Bereich der letzten Jahre. Nicht perfekt, aber menschlich, ehrlich und atmosphärisch dicht“.[2] Undone wirke „außerordentlich stimmig und qualitativ auf höchstem Niveau“ schrieb Andreas für Amobss-Mag und fügte an, dass er einer Vielzahl positiver Besprechungen zustimmen müsse.[3] Paolo Chemnitz schrieb für das italienische Webzine ondarock, dass mit Undone das Sommer-Album der schwarzen Szene feststünde.[4] Ein sehr starkes Debüt einer Band mit herausragenden Songwriting-Fähigkeiten wurde Undone für das Webzine I Die:You Die besprochen.[5]
Remove ads
Anonymität
Zusammenfassung
Kontext
Das Duo gibt keine persönlichen Informationen preis. Auf den in schwarz-weiß mit einem intensiven Kontrast und groben Korn stilisierten Abbildungen sind die Musiker stark geschminkt oder durch eine große Sonnenbrille annähernd unkenntlich. In Abbildungen und Musikvideos werden hinzukommend unterschiedliche Haarteile genutzt. Im Interview mit dem Webzine Spontis erläuterte das Duo, dass sie als Individuen wert auf diese Anonymität legen. Die Erzählung und die Musik solle im Mittelpunkt stehen. Dieser Grundgedanke solle bewusst im Kontrast zu Online leicht greifbaren Informationen stehen.[1]
„Daran haben wir Freude: eine Atmosphäre, eine Geschichte, ein Gefühl aufzubauen, das für sich stehen kann. Greifbare Personen halten der Realität oft nicht stand. Stattdessen wollen wir etwas schaffen, das zum Träumen, zum Auseinandersetzen und Reflektieren anregt. Wie bei einem Buch, in dem man sich die Figuren selbst vorstellt, möchten wir nichts vorgeben, sondern Raum lassen für eigene Gedanken.“
– A Shrine to Failure zitiert nach Marc für Spontis[1]
Diese Haltung erscheint dabei, laut Elic von Medienkonverter nicht als „Mangel, sondern […] wie ein bewusster Teil der Ästhetik. Der Rückzug ins Klanghafte pass[e] zur Haltung des Albums – keine Posen, kein Ego, nur Atmosphäre.“[2]
Remove ads
Stil
Das Duo bezeichnet den eigenen Stil als „Dystopian Post-Pop“[6] und beschreibt die Musik als „Irgendwo zwischen Pop, Wave und emotionalem Untergang.“[1] Rezensenten verweisen auf Lebanon Hanover oder Boy Harsher als Vergleichsgrößen, räumen A Shrine to Failure dabei allerdings Eigenständigkeit und Mut ein.[6] Verschiedene Rezensenten sehen in der Musik einen Brückenschlag zwischen aktuellen Vertretern des Dark Wave und der Musik der 1980er Jahre.[4] Geprägt von Post-Punk und Dark Wave, entwickelte das Duo den eigenen Stil.[1] Der programmierte Rhythmus und der Einsatz des Synthesizer, unterscheiden sich nicht wesentlich von den Instrumentierungen, die einen Großteil zeitgenössischen Dark Wave ausmache, aber „A Shrine to Failure verwandele sie in klagende, gefühlvolle Melodien, die auf ein breiteres Spektrum an Inspirationen zurückgreifen“.[5] Als „kühl, aber nie kalt“ und „[m]inimal, aber nicht leer“ werden die pulsierenden Rhythmen und einprägsamen Figuren und Flächen des Synthesizers beschrieben.[2] Die Melodien seien zart und der überwiegend weibliche Gesang mal klar, mal leicht verzerrt wird je nach Stück als betörend[3] oder ängstlich[5] beschrieben.
Diskografie
- 2025: Undone (Album, Cold Transmission)
Weblinks
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads