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Abrus

Gattung der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Abrus
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Abrus ist die einzige Pflanzengattung der Tribus Abreae innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Diese Gattung kommt mit etwa 17 Arten in den Tropen und Subtropen der Alten Welt vor.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name der Tribus ...
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Beschreibung

Zusammenfassung
Kontext
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Illustration der Paternostererbse (Abrus precatorius)
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Blütenstand mit zygomorphen Blüten der Paternostererbse (Abrus precatorius)
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Reife offene Hülsenfrucht mit Samen der Paternostererbse (Abrus precatorius)

Erscheinungsbild und Blätter

Bei den Abrus-Arten handelt es sich um Sträucher, die meist klimmend oder mit überhängenden Zweigen wachsen.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreiten sind paarig gefiedert, mit vielen Paaren von Fiederblättchen. Die Blattrhachis endet mit einer Borste. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.[1]

Blütenstände und Blüten

In end- oder seitenständigen, traubigen Gesamtblütenständen stehen jeweils mehrere Blüten in bündeligen Teilblütenständen zusammen.[1]

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen, gestutzt mit kurzen Kelchzähnen. Die Blütenkrone besitzt den typischen Aufbau einer Schmetterlingsblüte.[1] Die genagelte, eiförmige Fahne ist mehr oder weniger stark mit den Staubfäden verwachsen. Die Flügel sind schmal sichelförmig bis länglich.[2] Es sind nur neun Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind miteinander verwachsen und die Staubbeutel sind alle gleich. Das einzelne Fruchtblatt enthält viele Samenanlagen.[1] Der Griffel ist kahl.[1]

Früchte und Samen

Die abgeflachten, zweifächerigen Hülsenfrüchte sind gekammert, zerfallen aber nicht in einzelne Abschnitte und enthalten einige Samen.[1] Die fast kugeligen bis ellipsoiden Samen besitzen eine glänzende, manchmal leuchtend gefärbte Oberfläche.[1]

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Systematik und Verbreitung

Zusammenfassung
Kontext

Die Erstveröffentlichung des Gattungsnamens Abrus erfolgte 1763 durch Michel Adanson in Familles des Plantes, 2, S. 327, 511.[3] Typusart ist Abrus precatorius L.[3]

Die Gattung der Abrus ist die einzige Gattung der Tribus Abreae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae).[4] Die Tribus Abreae wurde durch John Hutchinson in The Genera of Flowering Plants, 1, 1964, S. 451 veröffentlicht[5] und stützt sich auf die lateinische Veröffentlichung von Abrinae: Wight & Arn. ex Endl.: Gen. Pl., 1840, S. 1301.

Die Gattung Abrus kommt in den Tropen und Subtropen der Alten Welt vor. Sieben bis neun Arten kommen in Afrika und fünf Arten nur in Madagaskar[6] vor.

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Abrus pulchellus

Es gibt etwa 17 Abrus-Arten (hier mit Angabe ihrer Verbreitungsgebiete)[7]:

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Die rot-schwarzen Samen der Paternostererbse (Abrus precatorius)
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Inhaltsstoffe und Giftigkeit

Nur von wenigen Abrus-Arten sind Informationen zu Inhaltsstoffen und Giftigkeit bekannt. Die Samen der Paternostererbse (Abrus precatorius) gelten als sehr giftig.[8]

Quellen

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