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Adam Offinger

deutscher Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adam Offinger
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Adam Offinger († um 1600) war ein deutscher Maler.

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Von Offinger gemaltes Portrait seines Förderers Herzog Heinrich Julius von Braunschweig (1582)
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Schwarz-weiße Reproduktion (1913) von Offingers „Kreuzigung im Gedräng“ (1598).

Adam Offinger entstammte vermutlich einer bayerischen Goldschmiedefamilie aus dem Raum Nördlingen oder Regensburg.[1] Seit 1580 war er Maler am Hofe des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig, sein Wirken in der Region ist aber bereits ab den 1570ern belegt.

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Leben und Wirken

Zusammenfassung
Kontext

Neben Medaillons mit Porträtdarstellungen sind von ihm auch mehrere Gemälde bekannt, so wird ihm die Kreuzigungstafel in der Christuskirche in Hasserode (heute eingemeindet in die Stadt Wernigerode) zugeschrieben. Dieses Gemälde (Kreuzigung im Gedräng[2]) entstand ursprünglich 1598 als Altarbild für die Barbara- oder Schlosskapelle des früheren Amtssitzes der Bischöfe von Halberstadt in Gröningen und gelangte erst 1847 durch Verkauf nach Hasserode. Ein motivisch ähnliches Altarbild von Offinger sowie ein ebenfalls von ihm gestaltetes Holzepitaph befinden sich in der evangelischen Christuskirche in Ampfurth.[3]

In der St.-Johannis-Kirche in Pömmelte befindet sich ebenfalls ein Altarbild aus Holz mit einer figurenreichen Kreuzigungsszene aus seiner Werkstatt. Weitere Werke befinden sich in der Sankt-Stephanus-Kirche in Schermcke, darunter ein Altarretabel mit dem Motiv des Gnadenstuhls aus dem Jahr 1581, das einem Holzschnitt von Albrecht Dürer nachempfunden wurde.[4] Auch ein Gemälde der Auferstehung Jesu Christi in der Dorfkirche Ummendorf sowie die Brustbilder der vier Evangelisten am Kanzelkorb der Dorfkirche Schenkenhorst in Stahnsdorf werden ihm zugeschrieben.

Ein von Offinger gemaltes Portrait von Clara von der Asseburg (1522–1579) wurde im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 auf Burg Falkenstein (Harz) enteignet und sollte 1982 an die Kunst und Antiquitäten GmbH übergeben werden, welche mit dem Export von Antiquitäten Valuta-Gewinne für die Staatsführung der DDR erwirtschaftete. Das Gemälde ist heute Teil der Dauerausstellung der Burg Falkenstein.[5]

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Künstlerische Einflüsse

Offinger gilt als Schüler Lucas Cranachs des Jüngeren sowie als Bewunderer (und früher Kopist) Albrecht Dürers und signierte seine Bilder oft mit dem Monogramm A O.[6] Dieses Monogramm in Form eines großen „A“ mit einem eingeschobenen, kleineren „O“ erinnert optisch stark an das bekannte A.D.-Monogramm Dürers und ist eindeutig von diesem abgeleitet.[7]

Verzeichnis bekannter Werke Offingers

Sakralkunst

Portraitmalerei

Sonstige Werke

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Einzelnachweise

Literatur

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