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Additives Funktional

stochastischer Prozess Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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In der Stochastik ist ein additives Funktional (AF) ein stochastischer Prozess, der sich von einem anderen stochastischen Prozess (üblicherweise ein Markow-Prozess bzw. Feller-Prozess) ableitet und eine bestimmte additive Eigenschaft erfüllt. Wenn der Prozess stetig ist, dann wird das stetige additive Funktional oft mit CAF abgekürzt.[1]

Additives Funktional

Zusammenfassung
Kontext

Sei ein kanonischer Feller-Prozess mit Zustandsraum und assoziierter Endzeit . Weiter sei eine Filtration und ein Shift-Operator, d. h. für einen beliebigen Prozess .

Ein additives Funktional von ist ein nicht-absteigender und -adaptierter Prozess , so dass und sowie die additive Eigenschaft

erfüllt ist.

Erläuterungen

Die letzte Bedingung sollte man als

interpretieren.

Man kann und auch allgemeiner definieren, so dass nur die additive Eigenschaft erfüllt ist.

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Beispiele

  • Sei eine einfache, messbare Funktion auf , dann wird der Prozess
elementares additives Funktional genannt.
  • Sei wie oben und ein stetiges additives Funktional, dann ist das stochastische Integral
ein weiteres additives Funktional
  • Die Lokalzeit eines Prozesses ist ein weiteres Beispiel.
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Potential eines additiven Funktionals

Für ein stetiges additives Funktional und eine Konstante definieren wir das -Potential als

sowie für eine Funktion

Literatur

  • Olav Kallenberg: Foundations of Modern Probability. Hrsg.: Springer. 2021, S. 661685, doi:10.1007/978-3-030-61871-1.
  • Evgeny B. Dynkin: Transformations of Markov Processes Connected with Additive Functionals. In: Berkeley Symp. on Math. Statist. and Prob. 1961, S. 117142 (projecteuclid.org).

Einzelnachweise

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