Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Adolph Compenius

deutscher Orgelbauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Adolph Compenius (* um 1588; † 1650 in Hannover) war ein deutscher Orgelbauer und Organist.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Er war ein Sohn Esaias Compenius des Älteren aus dessen erster Ehe und ging vor 1605 in der väterlichen Werkstatt in die Lehre. Gegen 1606 war er in Magdeburg ansässig. Als Orgelbauer tritt er erstmals beim 1613 vollendeten Neubau seines Vaters an der Martinikirche in Kroppenstedt in Erscheinung.[1]

Für die Hofkapelle in Bückeburg baute er 1620 eine neue Orgel. Anschließend ließ er sich in Rinteln nieder und wirkte dort bis 1625 als Orgelbauer.[2] Von 1626 bis 1636 und von 1644 bis 1650 ist er dann als Organist an der Aegidienkirche in Hannover nachgewiesen. Dort wohnte er in Nachbarschaft zum Organisten Melchior Schildt.[1] In den dazwischen liegenden Jahren war er in Bremen aktiv. Hier wurde er als Gutachter an der 1641 von Johannes und Jost Sieburg erbauten Orgel der Liebfrauenkirche gerufen und stellte zusammen mit den Organisten Jacob Praetorius und Heinrich Scheidemann verschiedene Mängel an dem Instrument fest.[3]

Adolph Compenius teilte den guten Ruf seiner Familie, die mehrere namhafte Orgelbauer hervorbrachte. Aufgrund seiner Jahre in Rinteln wurde er „Schaumburger“ genannt.[2] Von seinem Sohn Peter Lorenz Compenius (1628–1653), der nicht alt wurde, und einem weiteren Sohn (1634–1641), der bereits als Kind starb, ist kaum etwas bekannt.

Remove ads

Werke (Auswahl)

Weitere Informationen Jahr, Ort ...
Remove ads

Literatur

  • Salomon Kümmerle: Compenius, Familie. In: Encyklopädie der evangelischen Kirchenmusik. Band 1. Gütersloh 1888, S. 286 f.
  • Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2009, ISBN 978-3-921140-86-4, S. 43.
  • Gottfried Rehm: Die Compenius-Orgel zu Kroppenstedt. Videel, Niebüll 2002, S. 73.
  • Winfried Schlepphorst: Compenius, Familie. In: Musik in Geschichte und Gegenwart 2. Personenteil, Band 4. Bärenreiter/Metzler, Kassel/Stuttgart 2000, Sp. 1438–1446.

Einzelnachweise

Loading content...
Loading content...
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads