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Aggsbach
Marktgemeinde im Bezirk Krems, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aggsbach (von 1961 bis 1972 Aggsbach Markt) ist eine Marktgemeinde mit 615 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Krems in Niederösterreich.
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Geografie
Geografische Lage
Aggsbach liegt am linken Donauufer in der Wachau in Niederösterreich und gehört zum Bezirk Krems.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):
- Aggsbach Markt (380) samt Seeb
- Groisbach (69)
- Köfering (26)
- Willendorf in der Wachau (140)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aggsbach, Groisbach, Köfering und Willendorf.
Eingemeindungen
Der ursprüngliche Gemeindename Aggsbach wurde 1961 auf Aggsbach Markt geändert, die am anderen Donauufer gelegene Gemeinde Aggsbach zeitgleich in Aggsbach Dorf umbenannt.[2]
Mit 1. Jänner 1972 wurden die Gemeinde Willendorf in der Wachau nach Aggsbach Markt eingemeindet und mit gleichem Datum der Name der Gemeinde wieder auf Aggsbach zurückgeändert.[3] Die gegenüber liegende Gemeinde war 1970 durch die Fusion mit Schönbühel in Schönbühel-Aggsbach umbenannt worden.
Nachbargemeinden
| Spitz | Rossatz-Arnsdorf | |
| Maria Laach | Schönbühel-Aggsbach (Melk) | |
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
In einer Zwischeneiszeit vor 25.000 Jahren wurde die weltberühmte „Venus von Willendorf“ geschaffen – eine vollständig erhaltene Fruchtbarkeitsstatue.[4]
Aggsbach wurde bereits 1148 urkundlich als „Accusabah“ erwähnt.[5] Der Name bedeutet Axtbach, möglicherweise liegt hier jedoch auch ein alter keltischer Gewässername zu Grunde.[6] Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Aggsbach ein Arzt, zwei Bäcker, ein Bootsbauer, zwei Fleischer, ein Friseur, sechs Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Holzhändler, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster und mehrere Landwirte ansässig. Weiters existierte ein Elektrizitätswerk und eine Motorbootüberfuhr nach Aggsbach Dorf.[7]
Einwohnerentwicklung
| Aggsbach: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1869 | 744 | |||
| 1880 | 696 | |||
| 1890 | 625 | |||
| 1900 | 687 | |||
| 1910 | 719 | |||
| 1923 | 696 | |||
| 1934 | 710 | |||
| 1939 | 669 | |||
| 1951 | 726 | |||
| 1961 | 673 | |||
| 1971 | 710 | |||
| 1981 | 711 | |||
| 1991 | 735 | |||
| 2001 | 719 | |||
| 2011 | 683 | |||
| 2021 | 642 | |||
| 2025 | 615 | |||
| Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1. Jänner 2021 | ||||
Von 1991 bis 2001 war die Geburtenbilanz negativ, sodass trotz leichter Zuwanderung die Einwohnerzahl abnahm. Seit 2001 sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[8]
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2010 gab es in Aggsbach 41 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon acht Haupterwerbsbetriebe.[9] Im sekundären Wirtschaftssektor gab es sechs Betriebe, die fünfzehn Menschen beschäftigten, zehn davon bei der Herstellung von Waren. Im tertiären Wirtschaftssektor beschäftigten 23 Betriebe 54 Personen, den Großteil in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[10][11]
Bildung
In Aggsbach befinden sich ein Kindergarten[12] und eine Volksschule.[13]
Sicherheit
Es gibt zwei Freiwillige Feuerwehren in Aggsbach Markt und Willendorf in der Wachau.[14]
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Politik
Gemeinderat
Sitzverteilung im Gemeinderat nach den Wahlen
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990: SPÖ 9, ÖVP 6.
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995: SPÖ 8, ÖVP 7.[15]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000: ÖVP 8, SPÖ 7.[16]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005: ÖVP 10, SPÖ 5.[17]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010: ÖVP 8, SPÖ 5, WFE 2.[18]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015: ÖVP 9, SPÖ 9.[19]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020: ÖVP 11, SPÖ 4.[20]
- Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2025: ÖVP 12, SPÖ 3.[21]
Bürgermeister
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Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Sigismund Calles (1696–1767), Jesuit und Historiker
- Ilse Brem (* 1945), Lyrikerin und Schriftstellerin
Weblinks
Commons: Aggsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Aggsbach – Reiseführer
Einzelnachweise
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