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Ahnengau

in der Zeit des Nationalsozialismus eine Bezeichnung für das Bundesland Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ahnengau
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Der Ahnengau (auch Ahnengau des Führers) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Bezeichnung für das Bundesland Niederösterreich, das seit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich den Namen „Niederdonau“ trug. Der Grund hierfür war, dass die Familie Hitler, insbesondere Adolf Hitlers Vater Alois Hitler, ursprünglich aus Döllersheim (heute Pölla) und seine Mutter Klara Hitler aus Spital im Waldviertel stammten. Nationalsozialisten pflanzten Hitler-Eichen, die Gemeinde Großpoppen verlieh als erste Österreichs Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde.

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Geographische Lage des „Ahnengaus“ in der Ostmark.

Allerdings wurden die Einwohner von Döllersheim und etlichen weiteren Siedlungen zwischen 1938 und 1941 aus ihrer Heimat vertrieben, da die deutsche Wehrmacht einen großen Truppenübungsplatz auf dem Gebiet anlegte, den heute noch bestehenden Truppenübungsplatz Allentsteig.[1][2]

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Literatur

  • Gaupresseamt Niederdonau der NSDAP (Hrsg.): Niederdonau, Ahnengau des Führers. Schriftenreihe für Heimat und Volk, St. Pöltner Zeitungs-Verlags-Ges.m.b.H., 1941–1943.
  • Werner Maser: Adolf Hitler: Legende – Mythos – Wirklichkeit. Naumann & Göbel, 1971.
  • Walter Mayr: Der Führer, mein Onkel. Der Spiegel, 8. Juli 2001 (PDF).
  • Ernst Langthaler: „Entschuldung“ und „Aufbau“ im „Ahnengau“. Nationalsozialistische Agrarkreditpolitik im Reichsgau Niederdonau 1938–1945. In: Willibald Rosner, Reinelde Motz-Linhart (Hrsg.): Forschungen zur NS-Zeit in Niederösterreich 1938–1945. St. Pölten 2007, S. 151–182.
  • Norman Mailer: Das Schloss im Wald. Langen Müller, München 2007, ISBN 978-3-7844-3104-8.[3]
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Einzelnachweise

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