Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Amateurfunkbetriebsart

technische Betriebsart im Amateurfunk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Amateurfunkbetriebsart
Remove ads

Im Amateurfunk werden unterschiedliche Betriebsarten verwendet. Beispiele sind die „klassische“ Morse-Telegrafie sowie Telefonie (kurz Fonie, also Sprechfunk) und moderne, zumeist computergestützte digitale Verfahren, häufig genannt Digimodes.

Thumb
Die Amateur­funk­betriebs­art Slow Scan Tele­vision (SSTV) ermöglicht die Übertragung von Bildern unter Nutzung einer Band­breite von nur 2,7 kHz auch im Kurz­wellen­bereich. Hier ein Testbild.
Remove ads

Zweck

Zusammenfassung
Kontext

Die unterschiedlichen Betriebsarten dienen alle einem Zweck, nämlich der Informationsübertragung mithilfe der Funktechnik. Dabei handelt es sich zumeist um Textnachrichten; jedoch können auch andere Daten, beispielsweise Bilder mithilfe von SSTV übertragen werden (Bild). Während viele dieser Betriebsarten, wie AMTOR, FT8, PACTOR, PSK, RTTY und andere, auf ein entsprechendes Gerät oder einen Computer angewiesen sind, auch als MGM (Machine Generated Mode) bezeichnet, kann die Morsetelegrafie (kurz CW für Continuous Wave) auch per Hand betrieben werden. Wenn ein Computer zur Dekodierung der Signale verwendet wird, wird das empfangene NF-Signal in die Soundkarte eingespeist, es sei denn der Transceiver (Trx) verfügt bereits selbst über eine integrierte Soundkarte. Entsprechend werden die zu sendenden Signale von der Soundkarte umgewandelt und dann gesendet. Anstelle der Soundkarte kann auch ein Terminal Node Controller (TNC) wie ein Modem verwendet werden.

Die digitalen Verfahren haben den Amateurfunk erweitert. Die Kombination eines handelsüblichen Computers mit einem Funkgerät gestattet Datenübertragungsraten von ca. 3 kBit/s (ARDOP). Mit einem TNC als Zusatzgerät sind Bitraten bis ca. 5 kBit/s (PACTOR-IV) ohne Datenkompression in einem Sprechfunkkanal mit 2400 Hz Bandbreite möglich.

Entscheidend für die Empfangbarkeit ist das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR). Während Telefoniesignale eine Bandbreite von etwa 3 kHz und ein SNR von mindestens 10 dB benötigen, um noch verständlich zu sein, können andere Betriebsarten noch dekodiert werden, wenn das SNR sogar kleiner als 0 dB ist. Beispiele sind die Morsetelegrafie und die moderne digitale Betriebsart FT8, für die −15 dB beziehungsweise −20 dB, letztere bei nur 50 Hz Bandbreite hinreichend sind.[1] Insofern erlauben digitale Betriebsarten geringere Sendeleistungen beziehungsweise ermöglichen größere Reichweiten als Telefonie.

Remove ads

Arten

Zusammenfassung
Kontext

Weitere Informationen Sendeart, Übertragung von ...
Remove ads

Siehe auch

Commons: Audiosignale verschiedener Betriebsarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads