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Anne Knight
englische Quäkerin, Abolitionistin und Feministin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Anne Knight (geboren am 2. November 1786 in Chelmsford; gestorben am 4. November 1862 in Waldersbach)[1] war eine englische Sozialreformerin, Abolitionistin und Pionierin des Feminismus. Sie nahm 1840 an der Anti-Sklaverei-Konferenz[A 2] in London teil, auf der die Notwendigkeit einer Verbesserung der Frauenrechte deutlich wurde.[1] 1847 verfasste Knight die vermutlich erste Broschüre zum Thema Frauenwahlrecht und gründete 1851 in Sheffield die erste britische Frauenwahlrechtsorganisation.



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Leben
Zusammenfassung
Kontext
Anne Knight war die Tochter von William Knight (1756–1814), einem Lebensmittelhändler aus Chelmsford, und seiner Frau Priscilla Allen (1753–1829). Die Familien ihrer Eltern gehörten beide den Quäkern an und mehrere ihrer Mitglieder engagierten sich aktiv in der Abstinenz- und Anti-Sklaverei-Bewegung.[1]
1825 war sie Mitglied der Chelmsford Ladies’ Anti-Slavery Society, als sie mit einer Gruppe von Quäkern durch Europa reiste. Die Reise diente zum Teil der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, aber auch guten Zwecken.[1]
Sie arbeitete eng mit anderen führenden Abolitionisten zusammen: Thomas Clarkson, Elizabeth Pease Nichol und Joseph Sturge[2]. Als Frauen 1840 von der Teilnahme an der Weltkonferenz gegen die Sklaverei in London ausgeschlossen wurden, war Knight empört und begann, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Einige Frauen wurden zusammen mit Knight auf dem Gemälde der Konferenz abgebildet: Elizabeth Pease, Amelia Opie, Baroness Byron, Mary Anne Rawson[3], Mrs. John Beaumont, Elizabeth Tredgold[A 3], Thomas Clarksons Schwiegertochter und Nichte Mary und ganz hinten Lucretia Mott.[4]
1847 verfasste Knight – die in dieser Zeit von der amerikanischen Quäkerin Lucretia Mott als eine „einzigartig aussehende Frau, sehr angenehm und höflich“ beschrieben wurde – das erste Flugblatt für das Frauenwahlrecht. Ihre Bemühungen, Reformern wie Henry Brougham und Richard Cobden die Bedeutung des Frauenwahlrechts nahezubringen, erwiesen sich ebenso wie ihre Bemühungen gegenüber der Führung der Chartisten als wenig erfolgreich.[1]
Sie zog 1846 nach Frankreich, nahm an der Revolution von 1848 teil und besuchte 1849 die internationale Friedenskonferenz in Paris. Zusammen mit Jeanne Deroin protestierte sie gegen das Verbot von Frauen in politischen Vereinen und der Veröffentlichung feministischer Literatur. 1851 gründete sie zusammen mit Anne Kent die Sheffield Female Political Association, die erste britische Organisation, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzte.[1]
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Tod und Nachruhm
Anne Knight blieb unverheiratet. Sie starb am 4. November 1862 in Waldersbach in der Nähe von Straßburg, Frankreich, im Haus des Enkels von Johann Friedrich Oberlin, einem Philanthropen, dessen Arbeit sie sehr bewunderte.
Ein Teil der neuen Studentenunterkünfte an der University of Essex, das Anne Knight House, ist ebenso nach ihr benannt wie das Anne Knight House, eine Herberge für junge Menschen, die im Januar 2005 von der Colchester Quaker Housing Association eröffnet wurde. Ein denkmalgeschütztes Gebäude gegenüber dem Bahnhof in Chelmsford, ihrem Geburtsort, das von 1823 bis in die 1950er Jahre als Quäker-Versammlungshaus genutzt wurde, wurde ihr zu Ehren Anne Knight Building genannt.[5] Es war Teil des zentralen Campus der Anglia Ruskin University, bis dieser 2008 verlegt wurde.[A 4]
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Literatur
- Edward H. Milligan: Knight, Anne (1786–1862). Oxford Dictionary of National Biography, 2004, doi:10.1093/ref:odnb/47054 (Zugang eingeschränkt).
- Tien-Yuan Chen: Anne Knight (1786–1862) and the fight for women’s suffrage in the 1840s: political activism and multiple tactics. In: Women’s History Review. 2023, doi:10.1080/09612025.2023.2266132.
Weblinks
Commons: Anne Knight – Sammlung von Bildern
- Anne Knight. In: Anne Knight. (englisch).
- Anne Knight (Feminist and abolitionist campaigner). In: Chelmsford. 12. September 2023 (englisch).
- Anne Knight. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Anmerkungen
- Die englische Sprachversion bietet zu diesem Bild ein Mouse-over-Funktion an, mit der Personen identifiziert werden können; siehe dazu auch den Einzelnachweis der National Portrait Gallery
- Siehe dazu weiterführend den Artikel World Anti-Slavery Convention in der englischsprachigen Wikipedia.
- Näher beschrieben im Artikel zu ihrem Ehemann John Harfield Tredgold in der anglophonen Wikipedia.
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Einzelnachweise
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