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Anosov-Fluss

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In der Mathematik sind Anosov-Flüsse, benannt nach Dmitri Wiktorowitsch Anossow, ein gut verstandenes Beispiel chaotischer Dynamik. Sie zeigen einerseits alle typischen Effekte chaotischen Verhaltens, sind andererseits aber einer mathematischen Behandlung gut zugänglich.

Definition

Ein Fluss auf einer Riemannschen Mannigfaltigkeit heißt Anosov-Fluss, wenn es eine stetige, -invariante Zerlegung

des Tangentialbündels gibt, so dass tangential zur Flussrichtung ist und bzw. durch gleichmäßig kontrahiert bzw. expandiert werden, d. h., es gibt mit

.

Die Unterbündel und heißen stabiles und instabiles Bündel, die direkten Summen und heißen schwach stabiles bzw. schwach instabiles Bündel.

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Differenzierbarkeit der Distributionen

Im Allgemeinen sind die Distributionen und nur stetig und nicht notwendig differenzierbar. Benoist-Foulon-Labourie haben bewiesen, dass das stabile und instabile Bündel eines Anosov-Flusses auf einer kompakten Mannigfaltigkeit negativer Schnittkrümmung nur dann -Bündel sind, wenn es sich (bis auf -Reparametrisierung) um den geodätischen Fluss eines lokal symmetrischen Raumes handelt.[1]

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Integralmannigfaltigkeiten

Die Unterbündel und sind integrierbar[2], ihre Integralmannigfaltigkeiten heißen schwach stabile bzw. schwach instabile Mannigfaltigkeit. Die schwach stabilen bzw. schwach instabilen Mannigfaltigkeiten eines Anosov-Flusses bilden jeweils eine straffe Blätterung.

Analog werden die Integralmannigfaltigkeiten von bzw. als stabile bzw. instabile Mannigfaltigkeit bezeichnet.

Beispiele

Eigenschaften

Literatur

Stephen Smale: Differentiable dynamical systems. Bull. Amer. Math. Soc. 73 1967 747–817 pdf

Belege

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