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Arnulf-Kaserne
Garnison der deutschen Bundeswehr in der bayerischen Stadt Roding Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Arnulf-Kaserne ist eine Garnison der deutschen Bundeswehr in der bayerischen Stadt Roding. Benannt ist sie nach dem König des Ostfrankenreiches und römischen Kaiser Arnolf von Kärnten. Sie wurde 1958 fertiggestellt und diente seither vorwiegend zur Unterbringung von Einheiten der Heeresaufklärungs-, der Jäger- und der Heereslogistiktruppe. Hauptnutzer ist heute das Versorgungsbataillon 4.
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Bau und Stationierungsgeschichte
Zusammenfassung
Kontext

Seit 1950 bereitete das Amt Blank die Aufstellung der Bundeswehr vor und benötigte für die Unterbringung von Verbänden und Einheiten Truppenunterkünfte. Dabei reichten die bis 1945 errichteten und noch belegungsfähigen Kasernen allein nicht aus, um den Bedarf zu decken. Hinzu kam, dass aus strategischen Gründen Standorte entlang der NATO-Außengrenze gesucht wurden. Der Bund musste daher Kommunen für die Stationierung von Streitkräften gewinnen. Noch vor der Gründung der Bundeswehr entschloss sich Roding am 29. Dezember 1954 zu einer Bewerbung als Garnisonsstadt. Am 28. November 1955 fiel die Entscheidung zugunsten von Roding. Nach Planungsarbeiten legte am 2. September 1957 der damalige Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß den Grundstein für den Kasernenneubau. Die Garnison wurde am 1. Oktober 1958 der Bundeswehr zur Nutzung übergeben. 1964 erhielt die Anlage den Namen „Arnulf-Kaserne“.[2][3] Die Anfangsjahre waren geprägt durch Zwischenstationierungen, wie etwa des Panzergrenadierbataillons 113, des Feldartilleriebataillons 115 und der Flugabwehrbatterie 110. Lediglich das Panzeraufklärungsbataillon 4 der 4. Panzergrenadierdivision und bis 1972 das Versorgungsbataillon 116 der Panzergrenadierbrigade 11 verblieben hier.
Das Ende des Kalten Krieges und die Deutsche Wiedervereinigung brachte mit der im Zwei-plus-Vier-Vertrag vereinbarten Truppenobergrenze die Verpflichtung zur Reduzierung der Bundeswehr mit sich, die auch für den Standort Roding Auswirkungen hatte: das Panzeraufklärungsbataillon 4 musste 1991 aufgelöst werden. Zwar traten an seine Stelle das teilaktive Jägerbataillon 4 und das Jägerregiment 11. Doch der Standort war im Erhalt gefährdet. So befassten sich Bundesregierung und Bundestag bereits im April 1995 mit der zukünftigen Belegung der Arnulf-Kaserne. Dabei wurde die Verlegung von Nachschubverbänden von anderen Standorten erwogen.[4] Das Nachschubbataillon 4, das teilaktive Gebirgsnachschubbataillon 82 und das nichtaktive Nachschubbataillon 83 kamen ab 1997 nach Roding.
Das Stationierungskonzept vom Februar 2001 sah für Roding 820 Dienstposten vor.[5] Nach dem Konzept von 2004 sollte der Standort auf 1050 Dienstposten aufwachsen.[6] 2011 war wieder eine Reduzierung von 900 auf 820 Dienstposten geplant.[7]
Folgende Einheiten, Verbände, Dienststellen und Stäbe waren bzw. sind in der Arnulf-Kaserne stationiert:[8]
2025 wurden Investitionen in Neubauten in der Kaserne in Höhe von 80 Millionen Euro angekündigt.[15]
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Einzelnachweise
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