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Baikowe-Friedhof

Friedhof in der Ukraine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Baikowe-Friedhof (ukrainisch Байкове кладовище Baikowe kladowyschtsche) ist einer der ältesten Friedhöfe der ukrainischen Hauptstadt Kiew.[1]

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Übersichtsplan des Friedhofs

Der seit 1833 bestehende Friedhof hat eine Größe von 72,47 Hektar und liegt im Stadtbezirk Holossijiw.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Beerdigung von Lessja Ukrajinka 1913

Als einer der ältesten Friedhöfe der Stadt wurde der Baikowe-Friedhof im Jahr 1833 neben dem Hof des Generals Sergei Wassiljewitsch Baikow (1772–1848), einem Helden im Krieg gegen Napoleon, angelegt und gab so dem Friedhof seinen Namen. Der Friedhof wurde in einen Teil für orthodoxe Christen, einen für Katholiken und einen Teil für Lutheraner unterteilt, wobei jede Sektion eine eigene Friedhofskapelle besaß. In den 1880er Jahren wurde der Friedhof erweitert, so dass es einen „Alten“ und einen „Neuen“ Baikowe-Friedhof gibt, die durch eine Straße getrennt sind. Nach der Einebnung des Askold-Friedhofs 1934 übernahm der Baikowe-Friedhof dessen Status als bedeutendster Friedhof der Stadt.[1] Auf dem „Neuen“ Baikowe-Friedhof gibt es auch einen jüdischen, polnischen, „neuen“ deutschen und einen internationalen Abschnitt.

Viele der Grabstätten des Friedhofs wurden von berühmten, in Kiew wirkenden Architekten wie Władysław Horodecki und Wladimir Nikolajew errichtet. Die orthodoxe Himmelfahrtskirche wurde von 1884 bis 1889 im byzantinischen Stil aus dem Erlös des Verkaufs von Grabstätten auf dem Friedhof errichtet.[2] 1975 wurde im westlichen Teil des Friedhofs ein neues Krematorium gebaut.

Im Oktober 1958 warfen unbekannte Täter 39 Denkmäler im jüdischen Teil des Baikowe-Friedhofs um, die die Stadtverwaltung auf eigene Kosten restaurierte (der Schaden belief sich auf 30 Tausend Rubel). Ein weiterer Vorfall ereignete sich kurz vor Pessach 1962, als 50 jüdische Denkmäler auf dem Friedhof von Baikowe zerstört wurden.[3]

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Beigesetzte Persönlichkeiten

Zusammenfassung
Kontext

Auf dem Baikowe-Friedhof wurden unter anderem folgende Persönlichkeiten bestattet[Anmerkung 1]:

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Krematorium des Friedhofs
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Die orthodoxe Himmelsfahrtskirche auf dem Friedhof
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Haupteingang zum orthodoxen Friedhofsteil
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„Auferstehungskirche“ auf dem Friedhof
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Tor zum katholischen Friedhofsteil
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Grabmale auf dem Friedhof; Mitte links das Grab von Heorhij Dsis
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Das Grabmal des Fußballnationaltrainers Walerij Lobanowskyj
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Grab des Komponisten Mykola Lyssenko
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Grabstätte von Wjatscheslaw Tschornowil
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Mychailo Lyssenkos Grab
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Grab von Oleksij Schowkunenko

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  • Gustav Eismann (1824–1884), Hochschullehrer und Bürgermeister von Kiew

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  • Jurij Olenenko (1934–2010), ukrainischer Politiker und Diplomat[41]
  • Leonid Ossyka (1940–2001), Filmregisseur

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Quellen:[63][64]

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Commons: Baikowe-Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Anmerkungen

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