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Bayerischer Eissport-Verband
Fachverband für Eissportarten in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Bayerische Eissport-Verband (BEV) ist der bayerische Fachverband für die Eissportarten und damit auch Mitglied im Bayerischen Landes-Sportverband und in den jeweiligen Bundesfachsportverbänden. Gegründet wurde der Verband zwischen den beiden Weltkriegen. Er ist unterteilt in die Fachsparten Eishockey, Eiskunstlauf, Curling, Eisstocksport und Eisschnelllauf.
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Geschichte
1906 gründete sich in Nürnberg der Bayerischen Eislaufbezirks als Landesvereinigung für Eislaufsport. Die Gründung erfolgte unter anderem unter Beteiligung des Kunsteislaufweltmeister G. Fuchs. Die Gründungsvereine des Verbandes kamen aus Augsburg, Bamberg, Lindau, München und Nürnberg. Die Vorbereitungsarbeiten des Verbandes für die Einführung der Sportarten Eishockey und Eisstockschießen, werden durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 verhindert.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Verband neu aufgestellt und am 10. April 1925 unter dem Namen Bayerischer Eissportverband einer von neun Landeseissportverbänden des Deutschen Eislauf-Verbands.[1] Nach der Aufnahme der Rollsportarten wurde der Verband 1932 in Bayerischer Eis- und Rollsportverband umbenannt. 1934 erfolgte die Umwandlung des Verbandes in den Sportbereich 16 des Fachamts für Eis- und Rollschuhsport im Rahmen der Auflösung der eigenständigen Sportverbände.
Am 15. September 1946 gründete sich der Bayerische Eissport-Verband in München neu.
Präsidenten
- 1949 bis 1972 Ferdinand Baumer
- 1972 bis 1988 Ernst Gabriel
- 1988 bis 2024 Dieter Hillebrand
- seit 2024 Anton Weitl
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Spielbetrieb Eishockey
Zusammenfassung
Kontext
Die Fachsparte Eishockey des Verbandes organisiert den bayerischen Amateurligenspielbetrieb im Eishockey, der sich für den Seniorenbereich und die Nachwuchsaltersklassen von Junioren, Jugend und Schülern in Bayernliga, Landesliga Bayern und Bezirksliga Bayern unterteilt. Als Besonderheit wurden von der Fachsparte noch bis 2006/07 Natureisligen durchgeführt, an deren Jugendspielklasse zuletzt drei Mannschaften aus Thanning, Lenggries und Gaißach teilnahmen.
Aus dem Bereich des BEV sind derzeit 5 Vereine in der DEL, 5 Vereine in der DEL2 und 12 Vereine unter dem Dach des DEB in der Oberliga Süd vertreten.
Statistik Deutscher Eishockey-Meister aus Bayern
Aktuell bis Saison 2024/25
- Von den bisher 103 ausgespielten Deutschen Meisterschaften standen 89-mal (86 %) Bayerische Vereine im Finale, von denen 41 (40 %) gewonnen wurden.
- In der Saison 2019/20 wurden die Meister-Playoffs wegen der COVID-19-Pandemie nicht ausgespielt. Hauptrundensieger war der EHC Red Bull München, der die Runde mit sechs Punkten Vorsprung abschloss. Zweitbestes Bayerisches Team waren die Straubing Tigers, die die Saison als Hauptrundendritter beendeten. 2022/23 gab es nach 88 Jahren wieder ein bayerisches Finale um die „Deutsche Meisterschaft“.
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Bayerische Meisterschaften
Zusammenfassung
Kontext
Ab 1912/13 nahmen bayerische Mannschaften an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teil. Von 1919 bis 1948 wurde der Bayerische Eishockeymeister in Form von Endrunden ausgespielt und qualifizierte sich damit auch zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft. Von 1949 bis 1968 wurde der Bayerische Meister im Spielbetrieb der Bayerischen Landesliga ermittelt, die in der Zeit als II. bis IV. Liga eingestuft war. Seit der 1968 eingeführten Eishockey-Bayernliga ist der Meister der Liga auch Bayerischer Meister. Aktuell ist die Bayernliga als vierthöchste Spielklasse im Deutschen Ligensystem geführt.
Saisonstatistik seit 1968
Zur Saison 1968/69 wurde die Eishockey-Bayernliga (BYL) eingeführt, deren Meister als Bayerischer Meister bezeichnet wird.
Saisonstatistik 1948 bis 1968
1948 wurde die Bayerische Landesliga eingeführt. Der Landesligameister wurde bis 1968 auch als Bayerischer Meister bezeichnet.
Saisonstatistik 1912 bis 1948
Quelle: passionhockey.com[17]
Statistik der Bayerischen Meister
Aktuell bis Saison 2024/25
BEV Playoff-Meisterschaften
Im Rahmen der 2016/17 eingeführten Verzahnungsrunde Oberliga Süd / Bayernliga wurde unter dem Dach des BEV bis 2017/18 der BEV Playoff-Meister ausgespielt. Ab 2018/19 qualifizieren sich in der Verzahnungsrunde, mit 2 Teilnehmern der OLS und 8 Teilnehmern der BYL, zwei Teams für die Oberliga. Die BEV-Playoff-Meisterschaft wird vorerst nicht mehr ausgespielt.
Nordbayerischer und Südbayerischer Meister
Von 1919 bis 1951 wurden auch Zeitweise die Nord- und Südbayerischen Meister ermittelt.
Quelle: passionhockey.com[17]
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Pokalwettbewerbe
Zusammenfassung
Kontext
Bayernkrug
Der Bayernkrug war ein Eishockey-Landespokal des Bundeslandes Bayern. Er wurde – mit Pausen – jährlich unter der Spielleitung des BEV ausgerichtet. Teilnahmeberechtigt waren ursprünglich alle beim BEV gemeldeten Seniorenmannschaften; ab 2010 waren Mannschaften der Bayernliga nicht mehr zugelassen. Da die vom Bayerischen Eissport-Verband gewünschte Mindestzahl von Mannschaften regelmäßig überschritten wurde, wurden im Vorfeld Qualifikationsspiele ausgetragen, um dann in einer 16er Runde starten zu können. Gespielt wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel, wobei die Ergebnisse zusammengezählt wurden. Bei Gleichstand nach dem Rückspiel wurde der Sieger im Penalty-Schießen ermittelt. Unterklassige Vereine hatten grundsätzlich im Hinspiel Heimrecht – die Vereine konnten im gegenseitigen Einvernehmen aber davon abweichen.[21] Der Wettbewerb wurde wegen nachlassendem Interesse 2011 eingestellt.
Quelle: bev-eissport.de [24]
BEV-Pokal
Zur Saison 2016/17 führte der BEV einen neuen Pokalwettbewerb ein.[25] Dieser soll insbesondere den Clubs zusätzliche Spielmöglichkeiten schaffen, die nicht an den Play-off- bzw. Endrunden ihrer Liga teilnehmen. Die erste Austragung startete am 10. Februar 2017. Erster Sieger dieses Wettbewerbes wurde 2017 der VfE Ulm/Neu-Ulm. Ab der Saison 2019/20 wird der BEV-Pokal nur noch auf Bezirksebene (32 Mannschaften) ausgetragen. Wegen der Spielplananpassung an die Bezirksliga 2020/21, bedingt durch die COVID-19-Pandemie, kann der BEV-Pokal in dieser Saison nicht ausgetragen werden.
Quelle: bev-eissport.de [24]
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Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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