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Beit Trust
britische Non-Profit-Organisation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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The Beit Trust ist eine Stiftung aus dem Nachlass des 1906 im Alter von 53 Jahren unverheiratet und kinderlos verstorbenen deutsch-britisch-südafrikanischen Gold- und Diamantenmagnats Alfred Beit.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Alfred Beit hatte im südlichen Afrika im Geschäft mit Diamanten und Gold ein beträchtliches Vermögen erworben und die Visionen seiner Partners und Freundes Cecil Rhodes über eine Erschließung des Kontinents durch Eisenbahnen (Kap-Kairo-Linie) unterstützt.
Mit seinem letzten Willen gründete Alfred Beit unter anderem The Beit Railway Fund mit einem Stiftungskapital von 1,2 Millionen Pfund Sterling. Mit den Erträgen aus diesem Kapital sollten Eisenbahn- sowie Telekommunikationsverbindungen in den britischen Ländern des südlichen Afrikas ausgebaut werden. Zu den ersten Treuhändern (Verwaltern) des Trusts wurden sein jüngerer Bruder Otto Beit, sein Partner Julius Wernher und Bourchier Frances Hawksley, der Anwalt von Cecil Rhodes und einer seiner Testamentsvollstrecker,[1] benannt.[2] Sollten die Treuhänder zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, dass der Trust nicht mehr für den ursprünglichen Zweck gebraucht wird, sollten die Erträge für Bildungs-, gemeinnützigen oder anderen wohltätigen Zwecken verwendet werden.[3]
Für die Planung der Brücken und der Strecken und Straßen sicherten sich die Treuhänder schon bald die fachtechnische Beratung durch Ralph Freeman.[4]
In den ersten 25 Jahren seines Bestehens finanzierte der Trust den Bau von Eisenbahnen und deren Instandhaltung in Rhodesien mit rund 2,4 Millionen Pfund, für annähernd eine weitere Million erwarb man Anteile an Eisenbahngesellschaften. Rund 300.000 Pfund flossen in den Brückenbau, 135.000 Pfund in Bildungs- und Kulturprojekte. Gleichzeitig hatten es die Treuhänder verstanden, das Kapital des Trust auf 2,7 Millionen Pfund aufzustocken.[2]
Der Beit Trust beauftragte und finanzierte die folgenden großen Brücken:[3]
- die Alfred Beit Bridge, eine zwischen 1927 und 1929 gebaute Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Limpopo zwischen dem heutigen Südafrika und Simbabwe, aus deren Baustelle die Orte Beitbridge (Simbabwe) und Beitbridge (Südafrika) entstanden;
- die Luangwa Bridge, eine 1932 eröffnete Straßenbrücke über den Luangwa im heutigen Sambia;
- die Birchenough Bridge, eine zwischen 1934 und 1935 gebaute Straßenbrücke über den Fluss Save im heutigen Simbabwe;
- die Otto Beit Bridge, eine 1939 eröffnete Straßenbrücke über den Sambesi zwischen dem heutigen Simbabwe und Sambia.
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Organisation
Der Beit Trust ist eine gemeinnützige Organisation nach englischem Recht. Seine kleine Verwaltung sitzt in Woking, Surrey. Ein Repräsentant und zwei Mitarbeiter haben ein Büro in Harare, Simbabwe. Der Beit Trust fördert Projekte im Sambia, Simbabwe und Malawi, überwiegend in den Bereichen Krankenhäuser, Schulen sowie Umwelt und Artenschutz, und vergibt Stipendien für weiterführende Studien auf diesen Gebieten an Studierende dieser Länder. Es gibt ein Programm für junge britische Ärztinnen und Ärzte, die mindestens ein halbes Jahr in einem Krankenhaus in einem der Länder arbeiten wollen. Bei Naturkatastrophen unterstützt er Nothilfearbeiten bis zur Wiederherstellung von Brücken und Straßen. Der Beit Trust wendet ungefähr 2,5 Mio. Pfund pro Jahr für solche Projekte auf.[5]
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Weblinks
Einzelnachweise
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