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Bildein

Gemeinde im Bezirk Güssing, Burgenland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bildein
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Bildein (ungarisch Beled) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich mit 352 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025), von denen gut 4 % der burgenlandungarischen Volksgruppe angehören. Die Gemeinde ist Teil des Naturparks in der Weinidylle.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland an der Pinka, rund 25 Kilometer nordöstlich von Güssing an der Grenze zu Ungarn. Beinahe zwei Drittel der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, über ein Viertel ist bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

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Straße in Oberbildein

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberbildein und Unterbildein.

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Pfarrkirche Bildein
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Die Mariensäule im Ortszentrum

Nachbargemeinden

Deutsch Schützen-Eisenberg

(Bezirk Oberwart)

Thumb Ungarn
Eberau
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Archäologische Funde belegen eine menschliche Bau- und Siedlungstätigkeit im unteren Pinkatal vor ca. 7.500 Jahren. Später, zur Zeit des Römischen Reiches war die Gegend Teil der Provinz Pannonia superior. Während der nächsten Jahrhunderte kam es durch Völkerwanderung und Kriegswirren zu einem regelmäßigen Herrschaftswechsel (siehe Geschichte des Burgenlandes), bis die Gegend schließlich um 900 Teil des Großfürstentums Ungarn wurde.[3]

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Beled verwendet werden. Der Name Belyd ist schon in einem Übereignungsbrief König Ludwig I. an Wilhelm Ellerbach 1369 bezeugt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört de jure seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Erst nach Befragungen durch eine alliierte Kommission wurden Ober- und Unterbildein 1922 endgültig Österreich zugesprochen.

1971 wurden Oberbildein und Unterbildein mit der Gemeinde Eberau vereinigt. Während alle anderen Orte bei Eberau verblieben, trennten sich Oberbildein und Unterbildein 1993 wieder von Eberau und bildeten die neue Gemeinde Bildein.

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Bildein hl. Vitus
  • In Bildein gibt es mit dem burgenländischen Geschichte(n)haus ein Museum, das die Geschichte des Burgenlandes seit 1921 vermittelt.
  • Ein 2006 errichtetes, frei begehbares Labyrinth bildet die erste Station des Bildeiner Grenzerfahrungsweges.

Jährliche Veranstaltungen

Wirtschaft

Bildein ist vornehmlich landwirtschaftlich und vom Weinbau geprägt.

Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2022
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
66,98
(−12,28)
33,02
(+12,28)
20172022
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 11 Mitglieder.

Weitere Informationen Partei, Sti. ...

Bürgermeister

Bürgermeister war seit der Trennung von Eberau am 1. Jänner 1993 Walter Temmel (ÖVP). Wie bereits bei den früheren Wahlen, hatte Temmel auch bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 keinen Mitbewerber und wurde von 75,96 % der Wähler in seinem Amt bestätigt.[5] Im Jahr 2022 wurde sein Parteikollege Zax ohne Gegenkandidat zum Bürgermeister gewählt.[4]

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Literatur

  • Sandra Perl: Bildein. Vom Dorf an der Grenze zum Dorf ohne Grenzen. Politisches und gesellschaftliches Leben im 20. Jahrhundert. Diplomarbeit, Universität Wien 2003.
  • Eva Marion Windisch: Laut- und Formenlehre der Mundart von Unterbildein im Südburgenland. Diplomarbeit, Universität Wien 1996.
Commons: Bildein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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