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Blaukalk
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Blaukalk (auch: Karbidkalk, veraltet auch Buna-Kalk[1]) ist der hauptsächlich aus Calciumhydroxid („Löschkalk“) bestehende Rückstand aus der Acetylen-Herstellung. Bei dieser wird Calciumcarbid („Karbid“) mit Wasser zur Reaktion gebracht; es entsteht Acetylen sowie ein blaugraues Nebenprodukt, das etwa zu 85–95 % aus Calciumhydroxid, 1–10 % aus Calciumcarbonat und 1–3 % aus Kohlenstoff und Silicaten besteht und durch unterschiedliche Prozessbedingungen als mehr oder weniger wässriger Schlamm anfällt.[2][3]
Der calciumhydroxidhaltige Rückstand (Ca(OH)2) aus dieser Reaktion wird als „Blaukalk“ bezeichnet.
Blaukalk wird als Abfallprodukt deponiert oder kann zu Zement weiterverarbeitet werden.[4][5] Auch die direkte Verwendung in der Bauindustrie als Karbidkalkmörtel war früher üblich.[6] Bei der Verwendung als Düngemittel muss die eventuelle Belastung durch Giftstoffe, welche durch die gemeinsame Deponierung mit anderen Produktionsrückständen in den Schlamm gelangen, berücksichtigt werden.[7][8]
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