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Bobenneukirchen
Ortsteil von Bösenbrunn, 1296/1306 urkundl. erwähnt, bis 31.3.1994 selbständiges Dorf im Landkreis Oelsnitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bobenneukirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Bösenbrunn im Vogtland.
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Lage
Bobenneukirchen liegt westlich von Triebel und Bösenbrunn und damit südwestlich von Oelsnitz/Vogtl. auf etwa 463 m. Südlich liegen Burkhardsgrün und Ottengrün, nördlich befindet sich die Talsperre Dröda und die zu ihr gehörende Vorsperre Bobenneukirchen. Durch den Ort fließt der Schafbach.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext


Der Ort ist spätestens 1296 als Baben Nuenkirchen ersterwähnt. Spätere Namensformen sind Neukirchen (1340), Babennewenkirchen (1347), Nuwenkirchen (1372), Pabennewenkirchen (1380), Newenkirchen (1381), Pawennewnkirchen (1397), Nuwekirchen (1460), Neunkirchen (1482), Babennewkirchn (1528), Poben Neunkirchen (1542), Paben Neunkirchen und Poben Newnkirchen (1557), Bowenneukirchen (1700) und Bobenneukirchen (1814). Für 1347 ist eine ecclesia parrochialis belegt. 1542 war der Ort anteilig den Rittergütern Posseck, Geilsdorf und Dröda zugehörig. 1606 waren es die Rittergüter Dröda und Bobenneukirchen und 1764 die Rittergüter Posseck, Bobenneukirchen und Türbel-Pirk sowie Amtsdorf. Das Waldhufendorf entwickelte sich aus einem Vorwerk (1542) bzw. Rittergut (spätestens ab 1606). 1935 wurde Dechengrün nach Bobenneukirchen eingemeindet, 1973 folgten Burkhardsgrün, Engelhardsgrün und Zettlarsgrün. Von 1952 bis 1989 gehörte Bobenneukirchen aufgrund der Grenznähe zum DDR-Sperrgebiet. Gemeinsam mit Ottengrün, Schönbrunn und Bösenbrunn schloss sich die Gemeinde Bobenneukirchen 1994 zur Gemeinde Bösenbrunn zusammen.[1] 171[2] gab es im Ort 161 Wohnhäuser, 1880 waren es 162.[3] 1880 gehörten zu Bobenneukirchen die Gemeindeteile Einsiedel, Höflein, Horscheloh, Pfaffenberg, Schlegelmühle, Weidig, Weiher, Weißenstein, Wiesenhaus, Zeche und Grottensee, der aber nicht isoliert gelegen ist. Das Rittergut hatte damals 10 Einwohner.
1925 waren 783 Einwohner evangelisch-lutherische und 3 römisch-katholische Christen. 8 waren andersgläubig.
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Literatur
- Heinz Mocker, Rosemarie Haberland und Thomas Wacker: Familienbuch der Kirchgemeinde Bobenneukirchen im Vogtland (Sachsen) 1677-1800: mit Burkhardtsgrün, Dechengrün, Engelhardtsgrün, Ottengrün und Zettlarsgrün. Weißenthurm: Cardamina 2016 (= Ortsfamilienbücher Mitteldeutschlands. 9), ISBN 978-3-86424-336-3.
- Bodendenkmal Burgstall Wasserburg "Grottensee"/"Wohlinsel"/"Wol" in Bobenneukirchen (S. 42), in Volkmar Geupel: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt. Hrsg. Heinz-Joachim Vogt, Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Heft 3, Dresden 1983, ISSN 0232-5446.
Weblinks
Commons: Bobenneukirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Bobenneukirchen – Quellen und Volltexte
- Bobenneukirchen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Belege
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