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Bouveault-Aldehyd-Synthese

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Die Bouveault-Aldehyd-Synthese (oder auch Bouveault-Reaktion genannt) ist eine Reaktion aus dem Bereich der Organischen Chemie. Sie wurde 1896 von Louis Bouveault[1][2] entdeckt und nach ihm benannt. Es handelt sich bei dieser Reaktion um eine Aldehyd-Synthese. Dazu wird ein N,N-disubstituiertes Formamid mit einem Grignard-Reagenz oder einer lithiumorganischen Verbindung umgesetzt.[3] Eine ähnliche Reaktion ist die Bodroux-Tschitschibabin-Aldehydsynthese.

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Übersichtsreaktion

Die Bouveault-Reaktion ist eine Methode zur Herstellung von Aldehyden aus einem Formamid (R = Methyl, Ethyl, Phenyl) und einer Grignard-Verbindung (R = Methyl, Ethyl, Phenyl; X = Cl, Br oder I):[3]

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Es ist wichtig, dass ein N,N-disubstituiertes Formamid verwendet wird, da unsubstituierte Formamide keine Aldehyde liefern. Welches disubstituierte Formamid zur Umsetzung verwendet wird, spielt keine Rolle, die Ausbeute an Aldehyden entspricht bei dieser Synthese ca. 40–80 %.[4]

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Mechanismus

Die Bouveault-Reaktion ist sehr kompliziert. Daher funktioniert sie nur in bestimmten Fällen. Manchmal entstehen tertiäre Amine und Kohlenwasserstoffe als Nebenprodukte. Wird ein N,N-disubstituiertes Formamid mit einer Grignard-Verbindung im Verhältnis 1:3 umgesetzt, entsteht als Hauptprodukt ein tertiäres Amin anstatt des gewünschten Aldehyds. Bei der Umsetzung eines Methylformamids mit einer Grignard-Verbindung im Verhältnis 1:1 entsteht als Hauptprodukt der gewünschte Aldehyd. Bei Verwendung von Diethylformamid entsteht nur der Aldehyd. Es wurde herausgefunden, dass mit wachsendem organischen Rest der Grignardverbindung die Ausbeute an Aldehyd zunimmt.[3]

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Zuerst greift die Grignard-Verbindung (R = Methyl, Ethyl, Phenyl; X = Cl, Br oder I) am Kohlenstoffatom der Carbonylverbindung (R = Methyl, Ethyl, Phenyl) an. Über zwei Zwischenprodukte entsteht dann der Aldehyd.

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Einzelnachweise

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