Breitenbergstraße 2

Breitenbergstraße 2 – alternativ Fachwerkhaus Feyock oder Feyocksches Fachwerkhaus^[1] genannt – ist ein im Jahr 1707 errichtetes Fachwerkhaus in der Ortsgemeinde Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz. Das Wohngebäude steht unter Denkmalschutz.

Breitenbergstraße 2
Haus aus südlicher Richtung, im Vordergrund der ebenfalls denkmalgeschützte Laufbrunnen
Daten
Ort	Wilgartswiesen
Baujahr	1707
Koordinaten	49° 12′ 35,6″ N, 7° 52′ 43,9″ O49.2098787.878872
Breitenbergstraße 2 (Rheinland-Pfalz)

Lage

Das Gebäude steht als Eckhaus auf der Ostseite der Breitenbergstraße, in die unmittelbar südöstlich die Herrengasse mündet. Vor dem Haus befindet sich an der Herrengasse ein ebenfalls denkmalgeschützter Laufbrunnen. Dort verlaufen mehrere Wanderwege entlang der Herrengasse und des Teilstücks der Breitenbergstraße südlich des Hauses.^[2]

Geschichte und Beschreibung

Das Fachwerkhaus ist mit der Jahreszahl 1707 bezeichnet, die im Eckständer eingeschnitzt ist; damit gehört es zu den ältesten Gebäuden der Gemeinde. Im 19. Jahrhundert gehörte es der Familie Bergdoll. In den 1880er Jahren wurde der Hufschmied David Feyock durch Heirat mit der Tochter von Johannes II. Bergdoll neuer Hausbesitzer. Im unmittelbar östlich angebauten Steinhaus betrieb er fortan eine Schmiede, die sein Sohn Ferdinand bis zum Jahr 1946 fortführte. Bis Ende des 20. Jahrhunderts lebten die Tochter und der Enkel von Ferdinand Bergdoll im Haus.^[1]

Das zweigeschossige Wohnhaus steht giebelständig zur Herrengasse und traufständig zur Breitenbergstraße. Das Fachwerkgebäude mit einem massiven Sockel und einem steilen, ziegelgedeckten Satteldach hat ein leicht vorkragendes Obergeschoss. Die Fassaden zeigen ein vielfältiges Fachwerkgefüge, darunter Andreaskreuze, teils geschweifte Streben und einen gewunden profilierten Eckständer im Obergeschoss. Die Fenster sind kleinformatig und sprossengegliedert, eines im ersten Obergeschoss an der Giebelseite kragt leicht vor.

Im Lauf der drei Jahrhunderte blieb das äußere Erscheinungsbild des Hauses nahezu unverändert; die Innenarchitektur wurde jedoch zugunsten des Wohnraumes angepasst.^[3]

Literatur

• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südwestpfalz (PDF; 8,7 MB). Mainz 2023.