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Buchenartige
Ordnung der Eurosiden I Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Buchenartigen (Fagales) sind eine Ordnung der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
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Historisches
Die Ordnung wurde 1892 von Adolf Engler aufgestellt.[1] Zunächst wurden sie in die Gruppe Amentiferae eingeordnet. Dabei handelte es sich jedoch um eine künstliche Gruppe, deren zugehörige Taxa nicht näher miteinander verwandt waren (polyphyletisch).[2] Heute werden sie von der Angiosperm Phylogeny Group als Teil der Eurosiden I geführt.[3]
Beschreibung
Vegetativ
Die Buchenartigen enthalten mit wenigen Ausnahmen verholzende Pflanzen wie Bäume und Sträucher. Ektomykorrhiza-Symbiosen sind fast immer vorhanden. Die einfachen Laubblätter haben einen gezähnten Blattrand. Nebenblätter sind oft vorhanden.
Die Knospen sind mit Knospenschuppen bedeckt. Die Querwände der Tracheen sind scalariform aufgelöst.[4]
Generativ
Die Pflanzen sind mehrheitlich einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch)[4], d. h. die Blüten sind eingeschlechtlich, aber an einer Pflanze finden sich sowohl männliche als auch weibliche Blüten.
Die Blüten sind klein, mit einkreisigem Perigon. Nektarien sind nicht vorhanden, die Bestäubung erfolgt beim größten Teil der Arten durch den Wind. Die Blüten stehen in Blütenständen zusammen, männliche Blüten überwiegend in Kätzchen. Der Fruchtknoten ist meist unterständig. Pro Karpell liegen zwei unitegmische Samenanlagen vor, die bei der Befruchtung nur schwach entwickelt sind, überhaupt findet die Befruchtung gegenüber der Bestäubung häufig stark verzögert statt. Die meist trockenen einsamigen Früchte sind oft Nüsse mit gefäßführender Testa.[4]
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Verbreitung
Rezente (heutige) Vertreter der Ordnung finden sich vor allem auf der Nordhalbkugel, doch auch in Teilen Australiens, Afrikas und Südamerikas.[4]
Systematik
Zusammenfassung
Kontext
Die Buchenartigen sind innerhalb der Eurosiden I die Schwestergruppe der Cucurbitales. Gemeinsam mit den Fabales und Rosales bilden diese Ordnungen die sogenannte "N-fixing clade", innerhalb der es Taxa gibt, die Wurzelsymbiosen mit stickstofffixierenden Bakterien eingehen können. Auch von einigen Vertretern der Fagales ist eine Symbiose mit stickstofffixierenden Arten der Bakteriengattung Frankia bekannt.[4] Die Fagales umfassen folgende Familien:[1]
- Birkengewächse (Betulaceae)
- Kasuarinengewächse (Casuarinaceae)
- Buchengewächse (Fagaceae)
- Walnussgewächse (Juglandaceae) inklusive Rhoiptelea
- Gagelstrauchgewächse (Myricaceae)
- Scheinbuchengewächse (Nothofagaceae)
- Ticodendraceae
Es ergibt sich folgendes Kladogramm:
Fagales |
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Quellen
Weblinks
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