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Buschfeuer in Australien

wiederkehrende Brände in Australien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Buschfeuer in Australien
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Buschfeuer in Australien (Bushfire) ereignen sich vor allem in den heißen Monaten des Jahres in den jeweiligen Klimazonen Australiens. Im australischen Sprachgebrauch bezeichnen Bushfire Feuer, die sich über große Busch-, Gras- und Regenwaldflächen des Landes erstrecken. Hierbei werden oftmals viele Tiere und auch Menschen getötet sowie Gebäude, Autos usw. zerstört.

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Ölgemälde eines Buschfeuers zwischen Mount Elephant und Timboon von Eugene von Guerard (1857)
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Blick auf die Ortschaft Swifts Creek während der Buschfeuer in Victoria 2006/2007 im Dezember 2006
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Denkmal für das Buschfeuer von 2003 in Canberra

Das Klima in Australien ist generell heiß, trocken und neigt zur Dürre. Buschfeuer im Süden Australiens entstehen meist im australischen Sommer und Herbst. In New South Wales und im südlichen Queensland besteht das größte Buschfeuerrisiko im Frühling und frühen Sommer, im Northern Territory im Winter und Frühling.[1]

Die Buschfeuer sind ein Umweltfaktor und immanenter Bestandteil der Ökologie des australischen Kontinents. So helfen die Feuer beispielsweise einigen Arten der Eukalypten und Banksia, ihre Samenhülsen zu öffnen. Das Feuer ermöglicht auch als Störung der Sukzession das erneute Wachstum von bestimmten Arten von Pflanzen, ferner bilden viele angepasste Pflanzenarten bald nach den Feuern neue Triebe und wachsen schnell wieder nach, während nicht zum Ökosystem gehörende Arten durch das Feuer verdrängt werden. Die Aborigines legten seit Jahrtausenden gezielt Buschfeuer für ihre Jagd und um sich Wege durch unwegsame Vegetationen zu bahnen.

Laut Geoscience Australia wurden von 1967 bis 2013 im Verlauf bedeutender australischer Buschfeuer 8000 Menschen verletzt und 433 getötet, das waren etwa 50 % aller Todesfälle, die durch Naturereignisse im gleichen Zeitraum auf dem Kontinent Australien verursacht wurden.[1]

Die Black-Saturday-Bushfires im Februar 2009 töteten 173 Menschen und zerstörten 1800 Häuser. Die etwa 60 einzelnen Buschfeuer in Victoria waren eine der größten Brandkatastrophen Australiens, bei der eine Fläche in der Größe des Saarlandes (2570 km²) abbrannte.

Bei den anhaltenden Buschbränden in Australien 2019/2020 kamen 33 Menschen unmittelbar (und schon bis 25. Januar 2020[2]) um. Den Flammen fielen per 3. März 2020 eine Fläche von 126.000 km²[3] zum Opfer. Diese Buschbrände werden in verschiedenen Publikationen als „beispiellos“ bezeichnet.[4] In Sydney sowie im umliegenden Bundesstaat New South Wales als auch in Victoria wurde der Ausnahmezustand verhängt. Wissenschaftler führen die ungewöhnlich heftigen und früh in der Feuersaison entstandenen Brände auf die globale Erwärmung zurück. Die Brände gingen mit einer anhaltenden Dürre und Temperaturen bis zu 46 °C (ohne Hitze des Feuers) einher.[5][6] Forschungen bis Mai 2020 ergaben, dass weitere geschätzt 445 starben unter den Tausenden, die in Krankenhäusern wegen Erkrankung durch Rauch behandelt worden waren.[7]

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Definition

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Australische Buschfeuer werden allgemein als unkontrollierte Brände von Gras, Gestrüpp, Gebüsch und Wald definiert. Hierbei bestehen zwei Hauptkategorien, die sich am Geländetyp orientieren:

  • Buschfeuer in bewaldeten, hügeligen und bergigen Gebieten:
Diese Gebiete sind wenig erschlossen, werden landwirtschaftlich nicht genutzt und viele ihrer bewaldeten Gebiete sind nationale, bundesstaatliche oder anderweitige Parks. Steiles Terrain erhöht die Intensität und Geschwindigkeit der Feuer, die für Siedlungen und Bewohner eine große Gefahr darstellen.
  • Buschfeuer im Flach- oder Grasland:
In flachem oder wenig hügeligem Terrain, das meist von Gräsern und Gebüschen bewachsen ist, können sich Buschfeuer immens schnell ausbreiten, da sie oft von starken und heißen Winden angefacht und durch trockene und leicht entzündbare Vegetation begünstigt werden. Feuer im Grasland können eine Intensität wie im Hügelland erreichen. Auch hier besteht eine große Gefahr für menschliche Siedlungen. Allerdings lassen sie sich regional leichter prognostizieren und eingrenzen; zudem sind diese Gebiete für Feuerwehren leichter zu erreichen.

Natürliche Auslöser von Buschfeuern sind Blitzschläge, verschiedentlich entstehen diese Feuer auch durch achtlosen Umgang mit Zigaretten oder durch Brandstiftung; gelegentlich entstehen Feuer unabsichtlich bei landwirtschaftlicher Nutzung von Gebieten.

Im Verlauf der Buschbrände 2019/2020 brannte es auch in den subtropischen Gondwana-Regenwälder Australiens, in denen es teilweise seit mehr als 1000 Jahren nicht mehr gebrannt hatte. Des Weiteren traten Feuer auch in feuchten Eukalyptuswäldern wegen der über mehrere Jahre anhaltenden Trockenheit auf, ebenso brannte es in ausgetrockneten Sümpfen und Böden aus organischem Material, nachdem dort der Grundwasserspiegel gesunken war.[8]

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Gemälde Black Thursday (Brand von 1851) von William Strutt (1825–1915)
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Geschichte

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Triebe aus der Rinde eines Eukalyptusbaums nach einem großen Buschfeuer, eine Überlebensstrategie von Pflanzen nach Feuerschäden.
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Zwei Jahre nach dem Bogong-Buschfeuer zeigt der Wald im Osten von Gippsland in Victoria die Erholung der Bäume und des Bewuchses.

Buschfeuer natürlichen Ursprungs sind seit Millionen von Jahren auf dem australischen Kontinent präsent, wurden durch Blitzschlag ausgelöst und prägten so maßgeblich einen Großteil der Landschaft des australischen Kontinents vor der Ankunft des Menschen. Die Aborigines nutzten das Feuer für viele tausend Jahre zur Jagd und Landschaftspflege, meist in den kühleren Jahreszeiten und bei günstigen Winden. Die so gelegten Brände förderten das Wachstum und die Ausdehnung des Graslandes und vereinfachten die Jagd, zudem reduzierten sie den Bestand an brennbarem Material und erleichterten das Vordringen in unwirtliche Gebiete mit dichter Vegetation.[9]

Durch das vermehrte Auftreten von durch Menschen verursachte Buschfeuer konnten sich feuerresistente Pflanzenarten ausbreiten, insbesondere Eukalypten.[10][11] Mit ihrem schnellen Ausbilden von Trieben nach Bränden, holzigen Stammwülsten und feuerbeständigen Samen passten sich viele Pflanzen evolutionär an. Einige Arten produzieren entflammbares Öl, was die Feuerwirkung erhöht und so nicht-feuerresistente Pflanzenarten im Umfeld eliminiert.[12]

Nach einer Zusammenfassung, die die australische CSIRO im Jahr 2012 veröffentlichte, waren die australischen Feuer- und Landverwaltungsbehörden in den Jahren von 2002 bis 2007 mit 268.398 Busch- und Grasbränden befasst. Das waren pro Jahr durchschnittlich 53.680 Brände. Angenommen dieser Trend wäre im 20. Jahrhundert konstant gewesen, hätte es von 1901 bis 2000 insgesamt etwa 5,5 Millionen Brände gegeben.[13]

Einige der gefährlichsten und großen australischen Buschfeuer seit der Ankunft europäischer Siedler waren (in chronologischer Reihenfolge):

Weitere Informationen Feuer, Gebiet ...
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Politik

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Stretton Inquiry

Nach dem Buschfeuer in Victoria 1939 wurde von der Regierung eine Kommission, die Stretton Inquiry, zur Ursachenforschung eingesetzt und beauftragt, Vorschläge zur Brandvermeidung zu erarbeiten. Diese schlug den Forstverwaltungen den Aufbau von Feuertürmen und ein Netzwerk von Wegen und Straßen vor. Ferner sollten die Feuerwehrorganisationen in Victoria neu in die Forests Commission (heute DSE), die Country Fire Authority (CFA) und die Metropolitan Fire Brigade, die die Stadt Melbourne schützt, organisiert werden.[34] Des Weiteren schlug die Kommission vor, eine Schulung zum gezielten sicheren Abbrennen aufzubauen; diese existiert bis heute. 1944 wurde das Gesetz Forests Act in Victoria[35] erlassen, das die Verantwortung für den Brandschutz des in öffentlichem Besitz befindlichen Landes wie auch des privaten Eigentums an die oben genannten Organisationen des Feuerschutzes übertrug.[34]

Nach dem Buschfeuer in Victoria und South Australia 1983 wurden 32 Todesfälle (ohne Feuerwehrleute) in einer Studie untersucht. Diese kam zum Ergebnis, dass 25 Menschen außerhalb ihrer Häuser starben, vor allem weil sie zu spät vor der Feuersbrunst flohen.[36] Da damals zahlreiche Buschfeuer in Victoria durch Kurzschlüsse der Freileitungen und Kontakte der Leitungen mit umstürzenden Bäumen verursacht wurden, kam es zu einer systematischen Überprüfung der Feuersicherheit. Gebiete unterhalb der Masten wurden geklärt und elektrische Leitungen, die ein Risiko darstellten, durch isolierte Drei-Phasen-Leitungen ersetzt. Festgestellt wurde auch, dass das Kommunikationssystem des Country Fire Service nicht leistungsfähig genug war.[37] Die Wettervorhersagen des Bureau of Meteorology (BOM) wurden verbessert; Hinweise auf Windwechsel und -fronten werden seitdem berücksichtigt. Ein Katastrophen-Notfallplan Displan wurde rechtswirksam, Häuser wurden mit Feuerschutzmaßnahmen ausgerüstet, das Bush-Management und die Effizienz von Notfallmeldungen wurde entsprechend der Analysen der CSIRO verbessert.[38]

Buschfeuer-Forschungszentrum

Seit 2003 besteht das nationale Bushfire Cooperative Research Centre (CRC), ein Forschungszentrum, das sich mit den sozialen, ökologischen und ökonomische Auswirkungen der Buschfeuer befasst. Das Zentrum wurde für alle Organisationen in Australien und Neuseeland eingerichtet, die sich mit diesem Themenkomplex befassen, wie CSIRO, das Bureau of Meteorology, Attorney General’s Department und für weitere Organisationen.[39]

Climate Commission

2011 bildete die zu dieser Zeit regierende Australian Labor Party (ALP) unter Julia Gillard die staatlich finanzierte Climate Commission, die den Klimawandel in Australien mit „zuverlässigen und maßgebliche Daten“ untersuchen sollte. Bei der Parlamentswahl am 7. September 2013 wurde die liberalkonservative Liberal Party of Australia stärkste Partei. Die neue Regierung unter Premierminister Tony Abbott strich die Finanzierung für diese Kommission, die sich darauf unter dem neuen Namen Climate Council als Non-Profit-Organisation neu formierte.[40] In seinem Bericht von 2013 stellte das Council einen „eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den [vermehrten] Buschfeuern“ fest.[41]

Aktuelle Klimapolitik

Die amtierende rechtskonservative Regierung Australiens unter Scott Morrison verweigert in weiten Teilen die Diskussion über die Rolle Australiens bei der Erderhitzung. Die Regierung stellt sich mit dieser Haltung gegen andere Gruppierungen, die der Meinung sind, dass die globale Erwärmung die Risiken für Buschfeuer deutlich erhöht hat,[42] was in der Wissenschaft als unumstritten gilt.[43] Die Regierung setzt bei der Stromerzeugung vor allem auf die großen Kohlevorkommen des Landes und erhofft sich wirtschaftlichen Wohlstand durch Kohleexporte. Australien belegte 2017 bei den weltweiten Kohleexporten den zweiten Platz.[44] Premierminister Morrison von der Liberal Party of Australia gilt als Klimaskeptiker.[45] Unter dem wachsenden Druck der Öffentlichkeit räumte er jedoch ein, dass der Klimawandel zu den Buschbränden beigetragen hat.[46]

In Australien hat sich die landesweit gut vernetzte und größte Bewegung von Klimaaktivisten Extinction Rebellion Australia etabliert,[47] deren Aktionsformen allerdings umstritten sind.[48] Die Umweltaktivisten riefen in Protestaktionen zu Zivilem Ungehorsam auf, worauf Morrison sie im Oktober 2019 als „Anarchisten“ bezeichnete, die sich zum Ziel gesetzt hätten, die Freiheit der Australier einzuschränken. Er warnte vor einer „neuen Generation radikaler Aktivisten“ und forderte Beschränkungen der Redefreiheit für Gruppierungen, die zu Boykotten von Dienstleistern der umweltintensiven Rohstoffindustrie aufriefen. Die Australische Menschenrechtskommission, die Australian Conservation Foundation und die Australian Greens verurteilten Morrisons Sicht als undemokratisch und warfen ihm vor, eine soziale Bewegung zum Schweigen bringen zu wollen, die Maßnahmen Australiens gegen den Klimawandel einfordere.[49]

Auf der UN-Klimakonferenz in Madrid im Dezember 2019 blockierte Australien gemeinsam mit den USA und Brasilien zahlreiche Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel, weshalb die teilnehmenden Staaten lediglich einen Minimalkonsens erreichten.[50]

Premierminister Morrison geriet gegen Ende Dezember 2019 weiter unter öffentlichen Druck, als er während der Buschfeuer mit seiner Familie auf Hawaii Urlaub machte. Für Bekanntheit seiner urlaubsbedingten Abwesenheit sorgten national und international u. a. auch die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion Australien mit einer Protestaktion am 19. Dezember 2019 vor dem Kirribilli House, dem Wohnhaus des Premierministers. Morrison entschuldigte sich später für den „Ärger, den sein Urlaub bei vielen Australiern verursacht“ habe[51] und reiste nach Sydney zurück.[52]

Morrison wurde auch kritisiert, als er Forderungen nach Entschädigungen für den Einkommensausfall der sich im Einsatz befindlichen freiwilligen Feuerwehrleute abgelehnt hatte. Allein in New South Wales besteht die Feuerwehr zu 90 Prozent aus Freiwilligen. Er lenkte später ein und stimmte Entschädigungen zu.[53] So erhalten Freiwillige unter bestimmten Bedingungen steuerfrei 300 A$ pro Tag bis zu einer Gesamthöhe von 6000 A$.[54]

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Feuerwarnsystem

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Feuergefahr-Tafel in Victoria an einem als gefährlich (severe) eingestuften Tag mit totalem Feuerverbot (Total Fire Ban)

In Australien existiert ein komplexes Frühwarnsystem für Buschfeuer. In der Feuergefahr-Bewertung (Fire Danger Rating, FDR) ist das gesamte Land in Feuer-Distrikte (Fire Districts) unterteilt. Für jeden dieser Distrikte errechnet der staatliche australische Wetterdienst Bureau of Meteorology täglich den sogenannten Feuergefahr-Index (Fire Danger Index, FDI). Dafür werden meteorologische Vorhersagen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit sowie die Trockenheit der Vegetation berücksichtigt.[55] Anhand des errechneten Indexes wird dann die für diesen Tag geltende Risikostufe festgelegt. Bei sehr hoher Feuergefahr sprechen die Behörden distriktweise ein totales Feuerverbot (Total Fire Ban) aus, das Lagerfeuer, Holzkohlegrills, das Verbrennen von Gartenabfällen oder auch Arbeiten wie Schweißen oder Schleifen untersagt.[56]

Die aktuelle Stufe der Feuergefahr und ggf. das Inkrafttreten des Feuerverbots wird über Zeitungen, Fernsehen, Radio und das Internet kommuniziert. Zudem stehen vielerorts Hinweistafeln, auf denen die aktuelle Feuergefahr mit einem Zeiger markiert und ggf. ein Hinweis auf das Feuerverbot angezeigt wird. Dieses System wurde nach den verheerenden Buschfeuern in Victoria 2009 in allen australischen Bundesstaaten eingeführt. Die australische Bevölkerung wird aktiv über die Gefahren von Buschfeuern aufgeklärt. Dazu wird erläutert, wie sich Feuer in unterschiedlichen Verhältnissen entwickeln, welche Risiken sich daraus ergeben und welches Handeln jeweils empfohlen wird.[57] Zudem wird zu präventiven Feuerschutz-Maßnahmen wie z. B. dem Anlegen von vegetationsfreien Schutzzonen um Gebäude angehalten.

Weitere Informationen Stufe, Wald (FFDI) ...
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Regionalmanagement

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Durch Buschfeuer zerstörtes Gebäude in Yarra Glenn (Black Saturday Bushfires in Victoria 2009)

Das Australasian Fire Authorities Council (AFAC) ist eine übergeordnete Organisation für Australien und Neuseeland, die für Buschfeuer, Notfallorganisation und Feuerschutzmaßnahmen der Region zuständig ist.

New South Wales

Der New South Wales Rural Fire Service (RFS) ist eine Freiwilligen-Feuerwehragentur und Körperschaft der Regierung von New South Wales.[58]

Queensland

Der Rural Fire Service (RFS) bildet als Freiwilligen-Feuerwehr einen Teil der Queensland Fire and Emergency Services und wird zur Buschbrandbekämpfung eingesetzt.[59]

South Australia

Der Country Fire Service ist eine auf einer Freiwilligenbasis beruhenden Feuerwehr im Bundesstaat South Australia.

Victoria

In Victoria unterstützt die Country Fire Authority (CFA) den Kampf gegen Buschfeuer wie auch weitere Notdienste in ländlichen Gebieten und Städten, die auch große Gebiete in Stadtnähe betreut, die von der Metropolitan Fire Brigade nicht erreicht werden können.[60]

Western Australia

Die Fire and Emergency Services Authority of Western Australia (FESA) ist die führende Organisation für Buschfeuer in Western Australia.[61] Diese Körperschaft unterstützt weitere Organisationen wie Bush Fire Service, Emergency Services Cadets, Fire and Rescue Service, State Emergency Service, Volunteer Emergency Service, Volunteer Fire Service, Volunteer Fire and Rescue Service und Volunteer Marine Rescue Services.

Tasmanien

Der Tasmania Fire Service (TFS) kooperiert mit dem Tasmanian Parks and Wildlife Service und der Forestry Tasmania.[62]

Northern Territory

Im Northern Territory ist der NT Fire And Rescue Service für die Warnung, Vermeidung und Bekämpfung von Buschfeuern zuständig.[63]

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Buschfeuer-Saison

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Buschfeuer ereignen sich über das gesamte Jahr. Die gefährlichen Zeiten variieren je nach Region. Per Definition beginnt jede Buschfeuer-Saison im Juni und endet im Mai des darauf folgenden Jahres. Durch die globale Erwärmung ist gegenwärtig verglichen mit früheren Jahren eine Verlängerung der Saison mit einem früheren Beginn und einen späteren Ende feststellbar.[64]

Im Südosten Australiens besteht die Gefahr von Buschfeuern vor allem während der Trockenheit des Sommers von Dezember bis März. Beim Auftreten des El-Niño-Effekts ist die Gefahr besonders hoch. Der Südosten ist für Buschfeuer besonders anfällig, da es dort sehr warm und trocken ist.[65] Im Norden Australiens ereignen sich Buschfeuer vor allem in der Trockenzeit vom April bis September[66] und die Feuergefahr steigt mit dem Auftreten von bestimmten Wettermustern.

Im Südwesten Australiens ist es ähnlich, die Buschfeuer ereignen sich vor allem in der trockenen Sommerzeit und hängen von den jeweiligen Wetterbedingungen ab. Buschfeuer im Norden sind unterschiedlich einzuschätzen, meistens entstehen sie dort durch menschliche Aktivitäten, Blitzeinschläge oder Brandstiftungen.

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Blick von Swifts Creek auf ein Buschfeuer bei Dargo in Victoria (11. Januar 2007)
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Kosten der Buschfeuer

Australische Buschfeuer verursachten von 1851 bis 2009 etwas mehr als 800 Todesfälle und die geschätzten Kosten beliefen sich auf etwa 1,6 Milliarden Australische Dollar.[67] Diese Rate liegt jedoch unterhalb der Kosten, die durch Trockenheit, Stürme, Hagel und Zyklone verursacht wurden,[68] dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass sich Buschfeuer meistens außerhalb stark bevölkerter Gebiete ereignen.

Eine regierungsoffizielle Stelle, die Geoscience Australia, beziffert die Kosten der australische Buschfeuer im Zeitraum von 1967 bis 2013 auf 4,7 Milliarden Australische Dollar.[1]

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Commons: Buschfeuer in Australien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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