Serge Dal Busco

Serge Dal Busco (* 22. Februar 1959 im Kanton Genf) ist ein Schweizer Politiker (Die Mitte). Von 2013 bis 2023 war er Teil des Staatsrats des Kantons Genf.

 Bild gesucht 

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.

Leben

Serge Dal Busco wurde am 22. Februar 1959 geboren und wuchs in Bernex auf. Er ging auf das Collège Calvin und studierte an der ETH Zürich sowie an der ETH Lausanne.^[1][2] Von 1999 bis 2004 unterrichtete er an der ETH und wurde später zum Partner in einem Ingenieurbüro aus Carouge.

Dal Busco ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er ist bereits mehrere Marathons gelaufen, unter anderem den New-York-City-Marathon und den London-Marathon.^[3] Beim Marathonlauf in Boston 2013 wurde er Zeuge des Anschlags auf den Marathon.

Politik

Anfänge

Serge Dal Busco begann seine politische Karriere 1991 als Teil des Munizipalrats in Bernex, wo er bis 1999 zwei Legislaturperioden absolvierte. 2003 wurde er in die Regierung der Gemeinde (Conseil administratif) gewählt. Er blieb bis 2013 in dieser und übte sechs Mal das Amt des Bürgermeisters aus. Er trieb als Bürgermeister unter anderem die Verlängerung der Tram 14 voran.

Von 2007 bis 2009 war Dal Busco Präsident der Association des communes genevoises, welche sich für die Interessen der Genfer Gemeinden einsetzt.^[2] 2009 wurde in den Grossen Rat des Kantons Genf gewählt und war dort Teil der Ausschüsse für Wohnungswesen und Raumplanung.^[4]

Teil des Staatsrats

Im März 2013 wurde Dal Busco von seiner Partei als Kandidat für die Wahl des Staatsrats aufgestellt.^[5] Am 10. November gewann er die Wahl und wurde Vorstand der Finanzabteilung. Unter ihm wurde die Genfer Staatsverschuldung um 1,3 Milliarden Franken verringert sowie eine Reform der Gehaltsskala im Genfer öffentlichen Dienst durchgesetzt.^[6] Letzteres sorgte für Kritik seitens der Gewerkschaften, welche in der Reform einen Angriff auf Beamte sahen, da sie ein Einfrieren ihrer Gehaltserhöhungen bedeuten würde.

Zur Wahl des Staatsrats 2018 trat Dal Busco erneut für die Mitte an und wurde im zweiten Wahlgang gewählt.^[7] Zu seiner zweiten Legislaturperiode war er Vorstand der Abteilung für Infrastruktur, wobei er für den wichtigen Ausbau des Léman Express verantwortlich war. Kurz vor der Einweihung der Strecke kam es jedoch zu einem kleinen politischen Skandal, als ein Journalist enthüllte, dass er einen Monat später von der Justiz im Rahmen des Maudet-Affäre vernommen werden soll. Er räumte ein, im Zusammenhang mit einer Spende von 10.000 Franken, die er im April 2018 erhalten und Mitte September zurückgegeben hatte, einen Fehler begangen zu haben.^[8] Da das gesamte Verfahren im November 2020 eingestellt wurde, blieb dieses für Dal Busco ohne rechtliche Konsequenzen. Als Vorstand der Abteilung für Infrastruktur trieb er auch den Ausbau der Radwege voran.

Vom 1. Juni 2021 bis zum 31. Mai 2022 stand Dal Busco dem Staatsrat vor und empfing so den US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden bei der Genfer Gipfelkonferenz.^[9] Am 10. Mai 2022 gab er bekannt, nicht für eine dritte Amtsperiode zu kandidieren.

Weblinks

Commons: Serge Dal Busco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien