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Camp Ritchie

ehemaliges Ausbildungslager der US Army in Maryland, USA Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Camp Ritchie (offizieller Name: Military Intelligence Training Center) war ein Ausbildungslager der US Army in Maryland, USA, nordwestlich von Washington, D.C. Sein Name ehrt einen früheren Gouverneur von Maryland, Albert C. Ritchie. 1926 wurden die Grundstücke erworben und die Kasernen am 9. Juli 1927 von der National Guard’s 5th Infantry erstmals bezogen. Die Gebäude gingen dann an den Bund über. In diesem Lager wurde unter anderem die geheime Einheit der Ritchie Boys ausgebildet; dies waren junge Deutsche, die in der US-Armee den Kampf gegen die NS-Diktatur aufnehmen wollten. Insgesamt dürften zwischen 1942 und 1945 rund 19.000 Soldaten ausgebildet worden sein. Davon waren rund 80 Prozent keine US-amerikanische Staatsbürger.[1]

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Unterkunftsgebäude im Camp Ritchie

Die meisten Dokumente betreffend Camp Ritchie waren im U.S. Nationalarchiv in St. Louis eingelagert. Bei einem Feuer im Jahre 1973 wurden beinahe 80 Prozent der Dokumente zerstört.[1]

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Literatur

  • Robert Lackner: Camp Ritchie und seine Österreicher, Böhlau 2020, ISBN 978-3-205-21009-2
  • Florian Traussnig: Die Psychokrieger aus Camp Sharpe: Österreicher als Kampfpropagandisten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, Böhlau 2020, ISBN 978-3-205-21019-1
  • Beverley Driver Eddy: Ritchie Boy Secrets. How a Force of Immigrants and Refugees Helped Win World War II, Stackpole Books 2021, ISBN 978-0-8117-6996-9
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Einzelnachweise

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