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Chūō-Sōbu-Linie

Zugstrecke Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Chūō-Sōbu-Linie
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Die Chūō-Sōbu-Linie (jap. 中央・総武緩行線, Chūō Sōbu kankō-sen) ist eine Eisenbahnstrecke im Osten der japanischen Insel Honshū, die von der Bahngesellschaft JR East betrieben wird. Sie ist neben der Yamanote-Linie eine der wichtigsten Nahverkehrsstrecken in der Metropolregion Tokio und verbindet die Präfektur Tokio mit der Präfektur Chiba. Die Linie beginnt in Mitaka, verläuft über Musashino und Shinjuku, durchquert den nördlichen Teil des Stadtzentrums von Tokio und endet in Chiba.

Chūō-Sōbu-Linie
Thumb
Triebwagen der Baureihe E231 im Zentrum Tokios
Triebwagen der Baureihe E231 im Zentrum Tokios
Thumb
Strecke der Chūō-Sōbu-Linie
Streckenlänge:60,2 km
Spurweite:1067 mm (Kapspur)
Stromsystem:1500 V =
Streckengeschwindigkeit:95 km/h
Zweigleisigkeit:ganze Strecke
Gesellschaft:JR East
Strecke
Sotobō-Linie 1896–
StreckeStrecke
Keisei Chiba-Linie 1921–
U-Bahn-Strecke querU-Bahn-Bahnhof querKreuzung mit U-Bahn geradeaus untenKreuzung mit U-Bahn geradeaus unten
Chiba Monorail 1999–
Strecke von rechtsHaltepunkt / Haltestelle
Keisei-Chiba (京成千葉)
Strecke nach links
0,0 Chiba (千葉) 1894–
Strecke
Sōbu-Hauptlinie 1894–
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
1,4 Nishi-Chiba (西千葉) 1942–
3,3 Inage (稲毛) 1899–
Higashi-Kantō-Autobahn
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
6,0 Shin-Kemigawa (新検見川) 1951–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Hanami-gawa
StreckeBahnhof
7,6 Makuhari (幕張) 1894–
StreckeStreckeStrecke von links
Keisei Chiba-Linie 1921–
Keiyo-Straße
Strecke
9,6 Makuharihongō (幕張本郷) 1981–
BlockstelleStreckeStrecke nach links
Abstellanlage Makuhari
Kreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus unten
Keisei-Hauptlinie 1921–
StreckeStrecke
Kreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus unten
Shin-Keisei-Linie 1955–
12,5 Tsudanuma (津田沼) 1895–
StreckeAbzweig geradeaus und nach linksBetriebsstelle Streckenende und quer
Betriebswerk Narashino
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
14,2 Higashi-Funabashi (東船橋) 1981–
StreckeStreckeStrecke von links
Keisei-Funabashi (京成船橋)
Bahnhof
16,0 Funabashi (船橋) 1894–
Strecke nach rechtsStreckeStreckeStrecke
Tōbu Noda-Linie 1923–
Kreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
Keisei-Hauptlinie 1916–
Kreuzung mit TunnelstreckeKreuzung mit TunnelstreckeStrecke von rechts (im Tunnel)
Tōyō-Schnellbahnlinie 1996–
StreckeStreckeTunnelende
Strecke
Kreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus unten
Musashino-Linie 1978–
Strecke
18,6 Nishi-Funabashi (西船橋) 1958–
StreckeStreckeU-Bahn-Strecke nach links
Tōzai-Linie 1969–
20,2 Shimōsa-Nakayama
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
(下総中山) 1895–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Mama-gawa
StreckeBahnhof
21,8 Moto-Yawata (本八幡) 1935–
23,8 Ichikawa (市川) 1894–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Edo-gawa
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
26,4 Koiwa (小岩) 1899–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Shinnaka-gawa
Strecke
← Shinkin-Güterlinie 1924–
Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofStreckeStrecke
Güterbahnhof Shin-Koiwa 1968–
Strecke
29,2 Shin-Koiwa (新小岩) 1928–
Brücke über WasserlaufBrücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Naka-gawa
Stadtautobahn Tokio (Innenstadtring)
Brücke über WasserlaufBrücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Arakawa
StreckeStreckeHaltepunkt / Haltestelle
31,0 Hirai (平井) 1899–
Brücke über WasserlaufBrücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Kyunaka-gawa
Strecke nach links und von rechtsKreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus untenStrecke von rechts
Tōbu Kameido-Linie 1904–
Kopfbahnhof StreckenendeStreckeBahnhofStrecke
32,9 Kameido (亀戸) 1894–
StreckeStreckeStrecke nach links
→ Etchūjima-Zweiglinie 1929–
34,4 Kinshichō (錦糸町) 1894–
TunnelanfangBetriebsstelle StreckenendeBahnhof
35,9 Ryōgoku (両国) 1904–
Stadtautobahn Tokio (Mukojima-Linie)
Strecke nach links (im Tunnel)Strecke quer (im Tunnel)Kreuzung mit Tunnelstrecke
Sōbu-Schnellbahnlinie 1972–
Brücke über Wasserlauf
Sumida-gawa
Bahnhof
36,7 Asakusabashi (浅草橋) 1932–
Kreuzung Anfang Hochstrecke
Tōhoku-Shinkansen
Kreuzung
Tōhoku-Hauptlinie (Ueno-Tokio-Linie)
Bahnhof
37,8 Akihabara (秋葉原) 1932–
Kreuzung Ende Hochstrecke
Yamanote-Linie/Keihin-Tōhoku-Linie
Brücke über Wasserlauf
Kanda-gawa
StreckeStrecke von links
Chūō-Schnellbahnlinie
38,7 Ochanomizu (御茶ノ水) 1904–
Haltepunkt / HaltestelleStrecke
39,5 Suidōbashi (水道橋) 1906–
Stadtautobahn Tokio (Ikebukuro-Linie)
Haltepunkt / HaltestelleStrecke
40,4 Iidabashi (飯田橋) 1928–
Haltepunkt / HaltestelleStrecke
41,9 Ichigaya (市ケ谷) 1895–
42,7 Yotsuya (四ツ谷) 1894–
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus untenKreuzung mit U-Bahn geradeaus unten
Marunouchi-Linie 1956–
TunnelTunnel
Gōshō-Tunnel
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
44,0 Shinanomachi (信濃町) 1894–
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
44,7 Sendagaya (千駄ケ谷) 1904–
Abzweig geradeaus und von linksKreuzung geradeaus obenStrecke quer
→ Yamanote-Güterlinie
StreckeStreckeStrecke von links
Yamanote-Linie 1885–
Strecke
45,7 Yoyogi (代々木) 1906–
StreckeStrecke von links
Odakyū Odawara-Linie 1927–
46,4 Shinjuku (新宿) 1885–
StreckeStreckeStreckeKopfbahnhof Streckenanfang und quer (im Tunnel)
Keiō-Linie 1913–
Abzweig geradeaus und nach halbrechtsStreckeStrecke
← Yamanote-Güterlinie
Strecke nach halblinksStrecke nach halbrechtsStrecke
Strecke nach rechts und von halblinksStrecke von halbrechtsStrecke
← Yamanote-Linie
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
47,8 Ōkubo (大久保) 1895–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Kanda-gawa
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
48,9 Higashi-Nakano (東中野) 1906–
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus obenAbzweig mit U-Bahn geradeaus und von rechts
Tōzai-Linie 1966–
Betriebsstelle Streckenanfang
50,8 Nakano (中野) 1889–
Strecke
Depot Nakano
52,5 Kōenji (高円寺) 1922–
BahnhofBahnhof
53,4 Asagaya (阿佐ケ谷) 1922–
54,8 Ogikubo (荻窪) 1891–
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Zenpukuji-gawa
BahnhofBahnhof
56,7 Nishi-Ogikubo (西荻窪) 1922–
StreckeStreckeStrecke von links
Keiō Inokashira-Linie 1933–
58,6 Kichijōji (吉祥寺) 1899–
BahnhofBahnhof
60,2 Mitaka (三鷹) 1930–
StreckeBetriebsstelle Streckenende
Betriebswerk Mitaka
Strecke
Chūō-Hauptlinie 1889–

Zwar folgt die Chūō-Sōbu-Linie zum größten Teil der Trasse der Chūō-Hauptlinie (bzw. Chūō-Schnellbahnlinie) im Westen und der Sōbu-Hauptlinie (bzw. Sōbu-Schnellbahnlinie) im Osten, doch nutzt sie eigene, parallel verlaufende Gleise. Zwischen den Bahnhöfen Ochanomizu und Ryōgoku befährt sie eine eigenständige Trasse. In den Bahnhöfen Nakano und Nishi-Funabashi bestehen Übergänge zur Tōzai-Linie der Tōkyō Metro.

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Beschreibung

Zusammenfassung
Kontext

Die Linie ist 60,2 km lang und mit 1500 V Gleichspannung elektrifiziert. Ihr westlicher Ausgangspunkt ist der Bahnhof Mitaka. Hier beginnt der viergleisig ausgebaute Abschnitt der Chūō-Schnellbahnlinie, wobei die Chūō-Sōbu-Linie das südliche Gleispaar nutzt und sämtliche Zwischenbahnhöfe bedient. Die Strecke führt zunächst ostwärts und biegt dann nach Süden ab, um kurz der Yamanote-Linie zu folgen. Nach Shinjuku, einem der bedeutendsten Bahnhöfe der Welt, schlägt sie beim Shinjuku Gyoen wieder eine östliche Richtung ein, passiert das Nationalstadion sowie den Palast Akasaka und umfährt die Innenstadt an ihrer Nordseite.

Dem Sotobori (ehemaliger äußerer Stadtgraben von Edo) und dem Fluss Kanda folgend, erreicht die Strecke den Bahnhof Ochanomizu. Zweigleisig geht es weiter auf dem einzigen Streckenabschnitt, der allein der Chūō-Sōbu-Linie vorbehalten ist. Dieser überbrückt im Bahnhof Akihabara die Yamanote-Linie, die Keihin-Tōhoku-Linie, die Tōhoku-Hauptlinie und die Tōhoku-Shinkansen, nach dem Bahnhof Asakusabashi auch den Fluss Sumida. Neben dem Bahnhof Ryōgoku trifft die Strecke auf die Sōbu-Schnellbahnlinie, die ab hier ebenfalls viergleisig ausgebaut ist. An allen Zwischenbahnhöfen haltend, nutzt die Chūō-Sōbu-Linie bis zur Endstation Chiba wiederum das südliche Gleispaar.

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Züge

Züge auf der Chūō-Sōbu-Linie halten ausnahmslos an allen Stationen – im Gegensatz zu den Zügen auf den teilweise parallel verlaufenden Strecken der Chūō-Schnellbahnlinie und der Sōbu-Schnellbahnlinie, die (außer in den Randstunden) mehrere Bahnhöfe überspringen. Tagsüber beträgt die Taktdichte fünf Minuten, während der Hauptverkehrszeit zwei bis drei Minuten. Endhaltestellen im Westen sind entweder Mitaka oder Nakano, im Osten entweder Chiba oder Tsudanuma.[1]

An zwei Stellen ist die Linie in Form einer Durchbindung mit der Tōzai-Linie der Tōkyō Metro verknüpft. Dabei befahren zahlreiche U-Bahn-Züge nicht nur die eigentliche U-Bahn-Strecke, sondern auch die daran anschließenden Abschnitte der Chūō-Sōbu-Linie zwischen Nakano und Mitaka sowie (insbesondere morgens und abends) zwischen Nishi-Funabashi und Tsudanuma.

Vereinzelte Eil- und Schnellzüge sowie saisonale Ausflugszüge befahren den Abschnitt Ochanomizu–Ryōgoku. Dabei handelt es sich um Verbindungen in den ländlichen Teil der Präfektur Chiba, deren stadtseitige Endstation normalerweise der Bahnhof Tokio ist, die aber ausnahmsweise vom Bahnhof Shinjuku aus angeboten werden.[1]

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die stadtseitige Endstation der Sōbu-Hauptlinie war seit 1904 der Bahnhof Ryōgoku am Ostufer des Flusses Sumida, jene der Chūō-Hauptlinie seit 1912 der Bahnhof Manseibashi am Südufer des Kanda. Beide waren Kopfbahnhöfe ohne Verbindung zu anderen Bahnstrecken. Während die staatliche Eisenbahnverwaltung im Jahr 1919 die Chūō-Hauptlinie mit dem Bahnhof Tokio verband, mussten Fahrgäste in Ryōgoku weiterhin auf die häufig überlastete Straßenbahn umsteigen. Die großflächigen Zerstörungen des Großen Kantō-Erdbebens am 1. September 1923 machten es jedoch möglich, eine neue aufgeständerte Trasse durch zuvor dicht überbaute Gebiete in den Stadtteilen Asakusabashi und Akihabara zu errichten. Mit der Eröffnung der Verbindungsstrecke zwischen den Bahnhöfen Ryōgoku und Ochanomizu nahm die Chūō-Sōbu-Linie am 1. Juli 1932 ihren Betrieb auf.[2]

Von Anfang an fuhren die Züge der neuen Linie elektrisch, zunächst von Nakano nach Ryōgoku. Um weiter nach Osten verkehren zu können, musste die Sōbu-Hauptlinie zuerst noch elektrifiziert werden. Dies geschah in mehreren Etappen: am 15. März 1933 zwischen Ryōgoku nach Ichikawa, am 15. September desselben Jahres zwischen Ichikawa und Funabashi und schließlich am 1. Juli 1935 zwischen Funabashi und Chiba.[3] Im Westen wurde die Chūō-Sōbu-Linie durch den Ausbau auf vier Gleise über Nakano hinaus verlängert, 1966 bis Ogikubo und 1969 bis Mitaka.[4] Im Osten ermöglichte der in den Jahren 1971 bis 1979 ausgeführte viergleisige Ausbau bis Chiba ebenfalls eine betriebliche Trennung des Fern- und Nahverkehrs.

Liste der Bahnhöfe

Weitere Informationen Name, km ...
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Commons: Chūō-Sōbu Line – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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