Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Clara Weyde
deutsche Theaterregisseurin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Clara Weyde (* 1984 in Starnberg) ist eine deutsche Theaterregisseurin. Ihre Arbeit, die sowohl am Theater Magdeburg als auch an anderen bedeutenden Bühnen in Deutschland Anerkennung findet, zeichnet sich durch einen kritischen, humorvollen Ansatz aus, der das Publikum zum Nachdenken anregt und oft mit einem pessimistischen Blick auf die Zukunft verknüpft ist.
Leben
Zusammenfassung
Kontext
Wedye studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft und Politische Kommunikation in München und Berlin. Ab der Spielzeit 2009/10 arbeitete sie für zwei Jahre am Theater Bremen als Regieassistentin. Daran schloss sich ein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg an, welches sie 2015 beendete.[1] Seither arbeitet sie unter anderem am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Hannover, Staatstheater Dresden, Schauspielhaus Graz und an der Schaubühne Berlin.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Weyde mit dem Kostümbildner Clemens Leander, der immer wieder bei Weydes Inszenierungen das Kostümbild entwarf. Mit Leander und dem Dramaturgen Bastian Lomsché übernahm Weyde ab der Spielzeit 2022/23 als Leitungstrio die Schauspielsparte des Theaters Magdeburg.[2][3]
Ihre Inszenierungen thematisieren häufig die Entwicklung künstlicher Intelligenz und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Ihr Theaterstil gelte als humorvoll und stilisiert, wobei sie komplexe Themen auf der Bühne verhandle, urteilte die taz Ende 2023. Ihre Inszenierungen enden oft pessimistisch, was sie mit ihrem persönlichen Blick auf die Zukunft begründet.[4]
Weyde inszenierte im Jahr 2024 Franz Kafkas Die Verwandlung am Schauspielhaus Hannover, wobei sie den Protagonisten Gregor Samsa als ein von der Gesellschaft ausgestoßenes ungeheures „Ungeziefer“ darstellte, welches die kapitalistischen Ausbeutungsmechanismen symbolisch aufbricht.[5]
Remove ads
Inszenierungen (Auswahl)
- 2014: Harte Erdbeeren (Der Nusser) nach Franz Xaver Kroetz, Forum der HfMT Hamburg
- 2014: Herr Falter hires a contract killer, Thalia Theater Hamburg
- 2014: Malala – Mädchen mit Buch von Nick Wood, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- 2015: Juli von Iwan Wyrypajew, Kampnagel Hamburg
- 2016: Das Totenschiff von B. Traven, Lichthof Theater
- 2016: Funny Girl von Anthony McCarten, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- 2016: F von Daniel Kehlmann, Theater Bielefeld
- 2016: Hose Fahrrad Frau von Stefan Wipplinger, Staatstheater Braunschweig
- 2017: Sommernachtstraum von William Shakespeare, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- 2017: Nicht in Sicht von Jens Rehn, Staatstheater Dresden
- 2017: Ruf der Wildnis von Soeren Voima, Schauspiel Hannover[6]
- 2018: Supergutman nach Franz Kafka, Deutsches Schauspielhaus Hamburg[7]
- 2018: Dogville von Lars von Trier, Theater Lübeck[8]
- 2019: König Ubu von Alfred Jarry, Theater Bielefeld[9]
- 2019: Der Sandmann von E. T. A. Hoffmann, Staatstheater Nürnberg[10]
- 2019: Ruhig Blut von Eleonore Khuen-Belasi, Deutsches Theater Berlin in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz[11]
- 2019: Die Installation der Angst von Rui Zink, Theater Bonn[12]
- 2021: Der große Diktator nach Charlie Chaplin, Schauspielhaus Graz[13]
- 2021: Frankenstein oder eine Frischzellenkur nach Mary Shelley, Schauspiel Hannover[14][15]
- 2022: Der Krieg mit den Molchen nach Karel Čapek, Schaubühne Berlin[16][17]
- 2022: Das Leben ein Traum nach Pedro Calderón de la Barca, Fassung: Clara Weyde und Bastian Lomsché, Regie: Clara Weyde, Theater Magdeburg[18]
Remove ads
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2016: Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares für Das Totenschiff von B. Traven im Lichthof Theater[19]
Belege
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads