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Col de Romme

Gebirgspass in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Col de Romme ist ein 1327 Meter hoher Gebirgspass in den französischen Alpen. Er befindet sich in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Savoie und verbindet über die D119 die Gemeinde Cluses im Norden mit Le Reposoir im Süden.

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Streckenführung

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Die bekanntere Nordauffahrt beginnt in Cluses und führt durch die Gemeinde Nancy-sur-Cluses, die die namensgebende Ortschaft Romme beinhaltet. Der höchste Punkt wird nach elf Kilometern erreicht, wobei die letzten zwei Kilometer nahezu flach verlaufen. Die ersten 8,8 Kilometer weisen hingegen eine durchschnittliche Steigung von 8,9 % auf, wobei im unteren und oberen Teil Kilometerschnitte jenseits der 10-%-Marke erreicht werden. Dazwischen befindet sich im Ortsgebiet von Nancy-sur-Cluses ein kurzer flacherer Abschnitt. Die Straße verläuft über 13 Kehren in großteils bewaldetem Terrain.[1]

Die Südauffahrt von Le Reposoir hat ihren Ausgangspunkt bei der Kreuzung der D4 und D119. Die D4 führt dabei auf den südlicheren Col de la Colombière. Die D119 hingegen führt in Richtung Norden, wobei sie auf einer Länge von 4,5 Kilometern im Schnitt mit 8 % auf den Col de Romme führt. Auf den letzten 500 Metern flacht die Straße dabei zusehend ab. Die Südauffahrt ist ebenfalls dicht bewaldet und kurvenreich.[2]

Alternativ kann die Südauffahrt auch aus nördlicher Richtung über Scionzier erfolgen. In diesem Fall nutzt man zunächst den unteren Abschnitt des Col de la Colombière (D4) um nach Le Reposoir zu gelangen, ehe man auf die D119 abbiegt. Der 14,1 Kilometer lange Anstieg weist dabei eine durchschnittliche Steigung von rund 6 % auf.[2]

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Radsport

Zusammenfassung
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Die Tour de France führte im Jahr 2009 erstmals über den Col de Romme. Dabei wurde die Nordauffahrt im Rahmen der 17. Etappe absolviert, die von Bourg-Saint-Maurice nach Le Grand-Bornand führte. Der Col de Romme stellte damals die vorletzte Bergwertung dar, ehe es über den Col de la Colombière zum Zielort ging. Die Nordauffahrt galt dabei als Bergwertung der 1. Kategorie, wobei sie nicht am höchsten Punkt, sondern in der Ortschaft Romme abgenommen wurde.[3] Im Anstieg des Col de Romme setzten sich damals die Schleck-Brüder gemeinsam mit Alberto Contador und dessen Helfer Andreas Klöden von den restlichen Fahrern ab. Fränk Schleck sicherte sich dabei die Bergwertung vor seinem Bruder Andy, ehe Alberto Contador im nachfolgenden Anstieg des Col de la Colombière angriff. Der Gesamtführende Spanier konnte die beiden Luxemburger jedoch nicht distanzieren, während Andreas Klöden zurückfiel. Zudem vergrößerte Alberto Contador den Vorsprung gegenüber seinem zurückgefallenen Teamkollegen Lance Armstrong, der damals als Co-Leader der Astana-Mannschaft auf dem zweiten Gesamtrang lag. Schlussendlich gewann Fränk Schleck die Etappe, während Contadors Teamkollegen wertvolle Zeit im Gesamtklassement verloren.[4] Dies führte zu Spannungen innerhalb der Astana-Mannschaft.[5]

Im Jahr 2018 kehrte der Col de Romme auf der 10. Etappe ins Programm der Tour de France zurück, wobei er neuerlich in Kombination mit dem Col de la Colombière und der Zielankunft von Le Grand-Bornand absolviert wurde. Julian Alaphilippe gewann die Etappe aus einer Ausreißergruppe, nachdem er sich im oberen Abschnitt des Col de Romme von seinen Fluchtgefährten abgesetzt hatte.[6]

Die bislang letzte Überquerung folgte im Jahr 2021, als Dylan Teuns den 8. Abschnitt gewann. Nachdem sich der Kanadier Michael Woods die meisten Punkte auf dem Col de Romme gesichert hatte, löste sich der Belgier im Anstieg des Col de la Colombière, ehe er das Ziel in Le Grand-Bornand als Solist erreichte. Dahinter griff Tadej Pogačar im Anstieg des Col de Romme an und distanzierte die restlichen Gesamtklassement-Fahrer. Der Slowene fuhr einen Vorsprung von mehr als drei Minuten heraus und legte somit den Grundstein für seinen zweiten Tour-de-France-Gesamtsieg.[7]

Weitere Informationen Jahr, Etappe ...
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Einzelnachweise

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