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DKW NZ 500
Motorrad von DKW Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die DKW NZ 500 ist ein Motorrad der Auto Union AG. Sie ist das letzte und leistungsstärkste Modell der 1938 eingeführten, drei Hubraumklassen umfassenden NZ-Reihe. Bedingt durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges ist die NZ-Reihe die letzte in der Geschichte des Herstellers aus dem DKW-Stammwerk in Zschopau.
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Modellgeschichte und Technik
Zusammenfassung
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Die NZ-Typenreihe war eine Neuentwicklung der Auto Union und bereits im Herbst 1936 serienreif, wurde aber angesichts der anhaltend hohen und sogar steigenden Verkaufszahlen der SB-Baureihe erst rund zwei Jahre später in Serie produziert und löste die SB-Modelle ab.[1] Für die Modelle der NZ-Reihe wurden baugleiche Rahmen verwendet. Die gegenüber den Schwestermodellen NZ 250 und NZ 350 bedeutenden Änderungen sind die Motoraufhängung sowie die erstmals bei einem DKW-Motorrad eingebaute Hinterradfederung. Augenfällig sind die geschlossenen Gabelscheiden mit außenliegenden Schwinghebeln am Vorderbau. Zusätzlich zur Schraubenfeder erhielt die Parallelogrammgabel eine hydraulische Dämpfung.[2]
Waren die spiegelbildlichen Pressstahl-Rahmenhälften bei den Modellen der SB-Typenreihe noch miteinander verschraubt, wurden diese durch Fortschritte in den Schweißtechniken bei den NZ-Typen umlaufend miteinander verschweißt. Auch weitere Rahmenverbindungen wurden geschweißt. Aufgrund des hohen Strombedarfs konnte dies nur nachts durchgeführt werden, wenn ausreichend Kapazität im Stromnetz vorhanden war.[3][4]
Die NZ 500 verfügt über ein 4-Gang-Getriebe, das wahlweise mit kombinierter Hand-Fuß-Schaltung bedient wird. Statt der früheren Stirnzahnräder ist eine Primärkette zwischen Kurbelwelle und dem mit dem Motor in einem gemeinsamen Gehäuse verblockten Getriebe eingebaut.[2]
Die Auto Union pries das Modell in einem Verkaufsprospekt von 1939 mit folgenden Vorzügen: „Das Motorrad für die höchsten Ansprüche, die schnelle und temperamentvolle NZ 500 mit dem 18,5 PS Zweizylinder-Zweitaktmotor – geschmeidig wie ein Vierzylinder-Viertakter. Eine 500er DKW mit allen Kennzeichen der fortschrittlichen NZ-Konstruktion: Zentral-Kastenrahmen, besonders geeignet für Seitenwagen-Anschluß, Viergang-Blockgetriebe mit kombinierter Hand- und Fußschaltung, Schwingsattel mit Sportkante – dazu, als bedeutsame Neuerung, die verstellbare Hinterradfederung!“[5]
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Literatur
- Frank Rönicke: DKW-Motorräder 1920–1970 (= Typenkompass). 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02633-9, S. 7–14, 77–79.
Einzelnachweise
Weblinks
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