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Designpreis der Deutschen Demokratischen Republik

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Der Designpreis der Deutschen Demokratischen Republik war eine staatliche Auszeichnung der DDR, die an Personen und Arbeitsgruppen für hervorragende Leistungen im Industriedesign vergeben wurde. Die Auszeichnung wurde 1978 durch den Staatsrat der DDR gestiftet und von 1979 bis 1989 jährlich durch das Amt für industrielle Formgestaltung (AiF) vergeben. Neben dem Designpreis als Würdigung des Lebenswerks etablierter Designer („Formgestalter“) existierte ein Förderpreis für Gestalter im Alter von bis zu 30 Jahren. Hervorragend gestaltete Industrieprodukte wurden mit dem Preis GUTES DESIGN ausgezeichnet.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Designpreis der Deutschen Demokratischen Republik richtete sich an „Einzelpersonen und Kollektive“, die hervorragende Leistungen im Industriedesign erbracht hatten.[1] Die Auszeichnung wurde 1978 durch den Staatsrat der DDR gestiftet und von 1979 bis 1989 jährlich durch das Amt für industrielle Formgestaltung (AiF) vergeben, praktisch durch deren Leiter Martin Kelm.[2]

Voraussetzung zum Erhalt des Preises waren hervorragende Leistungen, die einen wesentlichen Beitrag zur besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung und zur Steigerung der volkswirtschaftlichen Produktivität auf den Gebieten der Gestaltung von Industrieerzeugnissen oder komplexer Umweltbereiche oder der Förderung und Durchsetzung gestalterischer Aufgaben für die DDR vollbracht wurden. Der Designpreis konnte dabei sowohl an Einzelpersonen wie auch Kollektive bis zu sechs Personen verliehen werden, wobei bei einer Auszeichnung bis zu sechs Kollektivmitglieder jedes dieser Mitglieder eine Medaille erhielt. Die Verleihung des Preises erfolgte einmal jährlich rund um den Tag der Republik am 7. Oktober, meist bei einer Feier im Palast der Republik.

Für die Förderung junger Gestalter (maximal 30 Jahre) wurde der Designförderpreis der DDR verliehen.

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Dotierung und Medaille

Die Prämie zum Preis betrug für Einzelpersonen 5000 Mark der DDR und bei Kollektiven bis zu 20.000 DDR-Mark.

Das gemeinsame Signet von Designpreis, Design-Förderpreis und der Produktauszeichnung GUTES DESIGN entwarf Dietrich Otte nach dem Objekt „Verklammerte Kreisscheiben“ von Hermann Glöckner.[3][4]

Die große Medaille des Designpreises wurde in Silber geprägt. Sie hat einen Durchmesser von 80 mm und wiegt 95 g. Auf der Vorderseite befindet sich das Signet, darüber die Aufschrift „DESIGNPREIS“ und darunter „der DDR“. Auf der Rückseite der Medaille ist das Staatswappen der DDR geprägt. Der Design-Förderpreis wurden in braunem Meißner Böttger-Steinzeug ausgeführt. Auf der Vorderseite befindet sich das Signet, darüber die Aufschrift „DESIGN-“ und darunter „FÖRDERPREIS“.

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Preisträger

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Commons: Designpreis der DDR – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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