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Deutscher Synchronpreis

Preis verliehen durch den Interessenverband Synchronverband e.V. – Die Gilde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Deutscher Synchronpreis
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Der Deutsche Synchronpreis ist der einzige Jurypreis für Filmsynchronisation im deutschsprachigen Raum.

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Edelstahlplastik, in dieser Form von 2001 bis 2010 verliehen

In den Jahren 2001 bis 2010 wurde er als Deutscher Preis für Synchron an einzelne Synchronsprecher, Dialogbuchautoren und Dialogregisseure sowie an gesamte Produktionen vergeben. Die Auszeichnung wurde im Jahr 2018 durch den Interessenverband Synchronverband e. V. – Die Gilde reaktiviert und im Mai 2019 erstmals wieder verliehen.[1][2]

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Hintergrund

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Deutscher Preis für Synchron (2001–2010)

Die Verleihung des undotierten Preises fand jährlich im Rahmen einer Gala statt. Die Preisträger erhielten eine etwa 30 cm hohe Edelstahlplastik der Künstler Paul Böckelmann und E.R.N.A., die – als Metapher für die Stimme hinter dem Original – ein Doppelprofil darstellt.[3] Schirmherrin der Veranstaltung war die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.[4]

Nachdem der Preis zu Beginn in drei Kategorien vergeben worden war, stieg die Anzahl in den Folgejahren an. Vorschlagsberechtigt waren „alle […] im deutschsprachigen Raum ansässigen Verleiher, Filmproduzenten, TV-Sender, Synchronstudios sowie Personen und Unternehmen, die an der jeweiligen Synchronarbeit beteiligt waren“.[5] Die Auswahl traf eine jährlich wechselnde Jury, bestehend aus fünf bis sechs Mitgliedern. Im Jahr 2010 waren dies:

  • Nana Spier (Synchronschauspielerin, Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin),
  • Stefan Ludwig (Dialogbuchautor und Dialogregisseur),
  • Harald B. Wolff (Dialogbuchautor, Dialogregisseur und Kommunikationsdesigner),
  • Anke Reitzenstein (Synchronschauspielerin und Dialogregisseurin) sowie
  • Clemens Frohmann (Dialogbuchautor und Synchronregisseur).[4]
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Abbildung eines Deutschen Synchronpreises (Ehrenpreis) für Sonja Deutsch, 2021

2008 trat erstmals der Bundesverband Deutscher Synchronproduzenten e. V. (BVDSP) als Veranstalter auf. Wegen Differenzen zwischen dem BVDSP und dem ursprünglichen Initiator beschloss der Verband jedoch, sich 2011 nicht am Deutschen Preis für Synchron zu beteiligen.[6] Aufgrund des Boykotts der BVDSP-Mitglieder entschieden Veranstalter und Jury des Wettbewerbs, die Preisverleihung in jenem Jahr nicht stattfinden zu lassen. Die Anzahl der eingereichten Filme und Serien sei zu gering und die Auswahl an Produktionen nicht mehr repräsentativ gewesen.[7] Hiernach wurde die Auszeichnung mehrere Jahre lang nicht vergeben.

Deutscher Synchronpreis (seit 2019)

Im Dezember 2018 gab der Synchronverband e. V. – Die Gilde bekannt, nunmehr erneut einen Jurypreis verleihen zu wollen, um auf die hohe Qualität der deutschsprachigen Synchronisation aufmerksam zu machen. Da „eine gute Synchronisation nur als Teamwork gelingt“, werden fortan ausschließlich gesamte Produktionen prämiert. Lediglich der Ehrenpreis für das Lebenswerk bezieht sich auf die Leistungen einzelner Künstler. Über die Nominierten und Preisträger entscheidet eine Fachjury, der ein Filmkritiker, ein Redakteur und Vertreter der Synchronbranche angehören.[1]

Am 23. Mai 2019 fand im Tipi am Kanzleramt in Berlin die erste Verleihung der wiederbelebten Auszeichnung statt.[8] Die Veranstaltung 2020 wurde wegen der Corona-Pandemie gestreamt,[9] 2021 fand die Verleihung erneut im Tipi am Kanzleramt statt.[10]

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Preisträger

Zusammenfassung
Kontext

Jahr 2001

Verleihung am 17. Oktober 2001 in Burg (Spreewald):[11]

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Jahr 2002

Verleihung am 10. Oktober 2002 in Burg (Spreewald):[12]

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Jahr 2003

Verleihung am 13. November 2003 in Burg (Spreewald):[13]

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Jahr 2004

Verleihung am 28. Oktober 2004 in Burg (Spreewald):[3]

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Jahr 2006

Verleihung am 26. Januar 2006 in Potsdam-Babelsberg:[14]

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Jahr 2007

Verleihung am 22. März 2007 in Potsdam-Babelsberg:[15]

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Jahr 2008

Verleihung am 3. April 2008 in Berlin:[16]

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Jahr 2009

Verleihung am 2. April 2009 in Berlin:[17]

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Jahr 2010

Verleihung am 23. März 2010 in Potsdam:[4]

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Jahr 2019

Übersicht über die Nominierungen des Jahres 2019[18]
Beste Komödie
Bestes Drama
Bester Animationsfilm
Beste Comedyserie
Beste Dramaserie
Beste Animationsserie

Verleihung am 23. Mai 2019 in Berlin:[8]

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Jahr 2020

Übersicht über die Nominierungen des Jahres 2020[19]
Beste Komödie
Bestes Drama
Bester Animationsfilm
Beste Comedyserie
Beste Dramaserie
Beste Animationsserie
  • Die Simpsons (Arena Synchron)
  • Family Guy (Arena Synchron)
  • Die Abenteuer des Captain Underpants (Interopa Film)

Jahr 2021

Übersicht über die Nominierungen des Jahres 2021
Beste Komödie
Bestes Drama
Bester Animationsfilm
Bester Arthousefilm
Beste Comedyserie
Beste Dramaserie
  • Lupin (Eclair Studios Germany)
  • EL Cid (Arena Synchron)
  • In Therapie (Eclair Studios Germany)
Beste Animationsserie
Beste Arthouseserie
  • Gösta (Splendid Film)
  • Happily Married (Splendid Film)
  • The New Pope (Arena Synchron)

Die Verleihung fand am 15. September 2021 im Tipi am Kanzleramt in Berlin statt.[20]

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2022 fand aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Verleihung statt.

Jahr 2023

Übersicht über die Nominierungen des Jahres 2023
Beste Komödie
Bestes Drama
Bester Animationsfilm
Bester Arthousefilm
Beste Comedyserie
Beste Dramaserie
Beste Animationsserie
Beste Arthouseserie
  • Voltaire High – Die Mädchen kommen (Arena Synchron)
  • Sin Límites – Ohne Grenzen (Arena Synchron)
  • Sort Of (Hermes Synchron)
Weitere Informationen Kategorie, Preisträger ...

Die Verleihung fand am 7. Juli 2023 im Tipi am Kanzleramt in Berlin statt.

Anm. 
In den Jahren 2006 bis 2008 wurde ergänzend ein Publikumspreis verliehen, wobei die Leser der TV-Zeitschriften Gong, Super TV und Bild+Funk jeweils aus mehreren Serienvorschlägen ihren Favoriten wählen konnten.
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Einzelnachweise

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