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Diketogulonsäure
chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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L-Diketogulonsäure, kurz auch DKG, ist ein Reaktionsprodukt der Dehydroascorbinsäure.
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Modifikationen
Ähnlich wie Monosaccharide und Ascorbinsäure kann die Diketogulonsäure je nach Bedingungen als offenkettige oder als cyclische Acetal-Form vorliegen. Das offenkettige Tautomer kann weiterhin durch Wasseranlagerung an die beiden Keto-Gruppen geminale Diole bilden. Nachgewiesen sind hier sowohl das Mono-, als auch das Dihydrat.[3]
Reaktion und Bedeutung
Zusammenfassung
Kontext
In wässrigen Lösungen wird L-Diketogulonsäure durch Verseifung (Hydrolyse) aus Dehydroascorbinsäure (DHA) gebildet. Diketogulonsäure-Molekül neigt dazu, in wässrigen Lösungen mit im neutralen pH-Bereich in eine Vielzahl von Produkten weiter abgebaut zu werden.[4] So konnte man Erythroascorbinsäure,[5] L-Lyxon- und L-Xylonsäure,[6] L-Threoson (3,4-Dihydroxy-2-oxobutanal),[4] L-Threonsäure,[4] Oxalsäure und CO2 bei Decarboxylierungen nachweisen. Neben dem oxidativen Abbauweg gibt es auch einen nicht-oxidativen Abbau von DKG, was zu Oxalsäure und L-Erythrulose führt.[7]

2001 konnte nachgewiesen werden, dass die Diketogulonsäure und zwei ihrer Abbauprodukte (3,4-Diketogulono-γ-lacton und 2,3-Diketogulono-γ-lacton) Proteine aus Eigelb gegen die Oxidation durch Kupferionen schützen.[8] Die Forscher führten dies auf die Anwesenheit der Endiol-Gruppe in beiden γ-Lactonen zurück, die damit strukturell und funktionell der Ascorbinsäure ähneln. Das 3,4-Diketogulono-γ-lacton erwies sich dabei als erheblich wirksamer.
Da Dehydroascorbinsäure oft bei der quantitativen Bestimmung von Vitamin C (Ascorbinsäure) als Reaktionsprodukt gemessen wird, kann die beschriebene Zerfallsreaktion die Messung verfälschen.
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Einzelnachweise
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