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Dispersion (Chemie)

Gemisch aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder nicht chemisch miteinander verbinden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Eine Dispersion zu lat. dispergere verteilen‘, ‚ausbreiten‘, ‚zerstreuen ist in der Kolloidchemie und in der Verfahrenstechnik ein heterogenes Gemisch aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch miteinander reagieren. Dabei sind ein oder mehrere Stoffe als sogenannte disperse Phase fein verteilt in einem anderen kontinuierlichen Stoff, dem sogenannten Dispersionsmedium.[1]

  • Synonyme für disperse Phase: dispergierte Phase, innere Phase, Nebenphase[2]
  • Synonyme für Dispersionsmedium: Dispersionsmittel, Dispergens, kontinuierliche Phase, äußere Phase, Hauptphase
Weitere Informationen Dispersionen in der schematischen Einteilung der Stoffe ...

Die einzelnen Phasen können deutlich voneinander abgegrenzt und in der Regel durch physikalische Methoden wieder voneinander getrennt werden (z. B. Filtrieren, Zentrifugieren), oder sie entmischen sich von selbst (Sedimentieren).

Der Begriff der Dispersion wird darüber hinaus in der Oberflächenchemie vereinzelt im Sinne eines ‚Ausgebreitetseins‘ als dimensionslose Zahl für das Verhältnis von Oberflächenatomen zu Gesamtatomen eines Festkörpers oder Nanoteilchens gebraucht.

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Einteilung nach Teilchengröße

Zusammenfassung
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Nach ihrer Teilchengröße lassen sich disperse Systeme wie folgt einteilen:[3]

Thumb
Dispergiergerät für die Herstellung von Dispersionen im Labor
Weitere Informationen Art, Teilchengröße ...

Sind in einer Dispersion alle Teilchen von etwa derselben Größe, spricht man von einem monodispersen, homodispersen oder isodispersen System, bei unterschiedlichen Teilchengrößen von heterodispersen[2] oder polydispersen Systemen.

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Einteilung nach Aggregatzuständen

Zusammenfassung
Kontext

Übersicht

Bei zweiphasigen Dispersionen gibt es abhängig von den Aggregatzuständen insgesamt acht Dispersionsarten:[4]

Weitere Informationen disperse Phase, flüssig (in …) ...

Dabei ist jedoch die Zuordnung der inneren Phase zu einem festen, oder flüssigen Aggregatzustand manchmal problematisch. So zeigen fein verteilte feste, wie flüssige Stoffe in einem gasförmigen Dispergens analoge Fließeigenschaften.[3] Eine Gasmischung ist mikroskopisch betrachtet immer homogen und daher keine Dispersion (dies gilt auch, wenn makroskopisch betrachtet Konzentrationsgradienten vorliegen).

Beispiele

Weitere Informationen Bezeichnung, disperse Phase ...
Weitere Informationen Bezeichnung, disperse Phase ...
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Literatur

Einzelnachweise

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