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Distrikt Halberstadt
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Der Distrikt Halberstadt war eine Verwaltungseinheit im Departement der Saale im Königreich Westphalen. Er wurde durch das Königliche Dekret vom 24. Dezember 1807 gebildet[1] und bestand bis 1813.

Territorium
Der Distrikt bestand zum Großteil aus dem ehemals preußischen Fürstentum Halberstadt diesseits des Bruchgrabens. Der Distrikt wurde von drei Flüssen eingefasst, neben dem Bruchgraben von der Ecker im Nordwesten gegen den Distrikt Goslar und im Südwesten durch die Bode gegen das Fürstentum Anhalt-Bernburg. Im Süden hatte der Distrikt die gemeinsame Grenze mit dem Distrikt Blankenburg.
In Halberstadt lebten 1807 auf 22,3 mi² 79.443 Menschen. Im Jahr 1811 lebten waren es 77.100 Menschen auf 24,13 Quadratmeilen. Davon waren 2695 Menschen katholisch, 969 reformiert und 551 jüdischen Glaubens. Der restliche Teil der Bevölkerung hatte ein evangelisches Glaubensbekenntnis.[2]

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Organisation
Dem Distrikt stand ein Unterpräfekt vor. Der Unterpräfekt des Distrikts Halberstadt war zugleich der Oberpräfekt des Departements.
Den Distriktsrat zur Kontrolle der Steuerlisten bildeten die Herren Jäger, Delius, Grützmann, Kruse, Niemeyer, Ramdohr, Rohbrade, Rosenthal, Waldmann, Wahnschaffe und Weidemann.
Friedensgerichte befanden sich in Cochstedt, Croppenstedt, Dardesheim, Dedeleben, Gatersleben, Grüningen, Hessen, Horneburg, Osterwick, Schlanstedt, Schwanebeck und Wegeleben und jeweils zwei in der Stadt Halberstadt und Aschersleben.[3]
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Kantonaleinteilung
Der Distrikt wurde am 24. Dezember 1807 in 16 Kantone mit 72 Gemeinden eingeteilt:
Literatur
- Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.), Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird, mit: Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs, in: Bulletin des lois du Royaume de Westphalie, Bd.I (1807) Nr. 6. S. 171ff. (PDF; 5,1 MB)
- Nicola Peter Todorov: L’administration du royaume de Westphalie 1807–1813. Le département de l’Elbe. Editions universitaires, Saarbrücken 2010.
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Einzelnachweise
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